Im Oktober legen die Vorschüsse auf die Ertragsanteile der Gemeinden ohne Wien gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres um satte 7,7 Prozent zu (Wien +6,8%). Basis für die Oktober–Vorschüsse ist das August-Aufkommen an den gemeinschaftlichen Bundesabgaben und unter diesen legte vor allem die Körperschaftsteuer um fast ein Fünftel gegenüber dem Vergleichsmonat 2017 zu.
Gute Ergebnisse lieferten daneben auch die Umsatzsteuer und die Grunderwerbsteuer. Im aktuellen Jahresvergleich (Jänner bis Oktober) liegen die Vorschüsse mit +5,7 Prozent bei den Gemeinden ohne Wien (und +6,7% in der Bundeshauptstadt) bereits deutlich über der aktuellen Jahresprognose des Finanzministeriums, nach der die Gemeindeertragsanteile 2018 der Gemeinden ohne Wien um rund 5,3 Prozent anwachsen sollen.
Vorarlberger Gemeinden mit höchsten Oktober-Zuwächsen
Die Gemeinden Vorarlbergs können sich aktuell über die höchsten Zuwächse bei den landesweisen Vorschüssen auf die Ertragsanteile in Höhe von +10 Prozent freuen. Demgegenüber verzeichnen die burgenländischen und steirischen Gemeinden mit +6,4 Prozent das geringste Wachstum bei den Oktober–Vorschüssen. Der Grund ist hier vor allem die monats- und länderweise unterschiedliche Entwicklung des örtlichen Aufkommens an Grunderwerbsteuer, die diesmal in Vorarlberg am stärksten zugelegt hat, während sie im Burgenland und in der Steiermark im Vergleich zum Aufkommen August 2017 stagnierte.