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16.08.2019

Digitalisierung: Start-ups bei der „Summer-School“

Die vier Start-ups, die mit ihren Innovationen angetreten sind, um das Leben für Gemeinden und damit auch für die Bürger zu vereinfachen, haben in einer Woche das wichtigste Handwerkszeug für eine erfolgreiche Zukunft erhalten. Nun begleiten sie Mentoren auf ihrem Weg zum Erfolg.

„Future Village“ wurde als Start-up-Programm ins Leben gerufen, um digitale Ausrufezeichen zu setzen. Innovative Lösungen im Bereich der Gemeinde-Digitalisierung für über 2.000 Gemeinden in Österreich waren gesucht und wurden Ende Juni 2019 auch gefunden. Die vier Sieger eines Jury-Votings absolvierten Anfang Juli die Future Village Summer School, ein intensives Förderprogramm, welches den Start-ups Zugang zu Experten und Know-How aus den Gemeinden ermöglichte.

Die Summer School wird auch vom Österreichischen Gemeindebund aktiv unterstützt. Generalsekretär Walter Leiss ist einer der Mentoren.

Fünf intensive Tage

Mit Unterstützung von Mentoren und Coaches wurden Themen wie Businessplanung, Marketing, um Gemeinden zu erreichen, und Öffentlichkeitsarbeit genauso besprochen, wie andere relevante Felder aus dem Rechtsbereich oder der IT-Infrastruktur in Gemeinden.

„Die Start-ups aus Deutschland, Österreich und Dänemark haben sich eine Woche bei MANZ zur Summer School eingefunden und extrem viel gelernt. Wir waren sehr gerne Gastgeber und können als Verlag mit zusehend wachsendem digitalen Angebot im Bereich Rechtsinformation und ‚anwaltssicherer‘ Datenverarbeitung ebenso viel aus den Gesprächen für unsere Arbeit mitnehmen“, ist Dr. Wolfgang Pichler, Mitglied der Geschäftsführung bei MANZ und Jury-Mitglied von „Future Village“ überzeugt und ergänzt: „Als Partner des Österreichischen Gemeindebunds sind wir immer an guten Lösungen für unsere Kunden interessiert.“

Informationen aus der kommunalen Praxis lieferte Ardaggers Bürgermeister Hannes Pressl.

Gemeindebund mit an Board

Auch der Gemeindebund ist bei „Future Village“ begeistert an Bord. Aus elf Ländern wurden immerhin über 20 Bewerbungen in den Kategorien Attraktiver Wohnraum, Zukunftssichere Infrastruktur, Lean Administration, Aktive Teilnahme, Qualitätspflege sowie Sozialer Zusammenhalt eingereicht. „Bei der Auswahl der vier Projekte für die aktuelle Phase des Wettbewerbs war uns besonders wichtig, dass die Ideen ein Feld abdecken, in dem derzeit großer Bedarf herrscht. Dort sehen wir das größte Entwicklungspotential für die Zukunft“, betont der Generalsekretär des Österreichischen Gemeindebundes Dr. Walter Leiss.

Kommunalnet-Geschäftsführer Lucas Sobotka lieferte einen Einblick in die einzigartige E-Government-Plattform und zeigte Möglichkeiten für die Jungunternehmer auf.

Am 2. Oktober 2019 findet der Höhepunkt von „Future Village“ im Rahmen eines „Demo Days“ statt. Vor großem Publikum werden die Ideen für eine bessere Zukunft der Gemeinden präsentiert und abschließend der Sieger von der Expertenjury gekürt.

Eines dieser vier Unternehmen wird die Zeit bis Oktober nutzen und die Jury von der Zukunftsfähigkeit der Idee überzeugen:

  • „Mintech“, ein dänisches Start-up, das mit ihrer Lösung „Kidsy“ die institutionelle (Kinder-)Pflege optimieren will.
  • „RegioHELP“, das mit einer Applikation namens „Acceptify“ die aktive Bürgerbeteiligung verbessern will, indem es einen direkten Kommunikationskanal zwischen Bürgern und Entscheidungsträgern schafft.
  • „Triply“ ist ein Web-Service aus Oberösterreich und bietet automatisierte Mobilitätskonzepte in ländlichen Regionen.
  • „Vialytics“ aus Stuttgart bietet eine automatische und kontinuierliche Erfassung des Straßenzustandes mithilfe von vorhandenen Fahrzeugflotten und künstlicher Intelligenz.
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