Eine Stichwahl hat diesmal über den Bürgermeister in der oberösterreichischen Fusionsgemeinde Peuerbach entschieden. Das Ergebnis war knapp aber schlussendlich doch klar: Wolfgang Oberlehner konnte sich mit 52,85 Prozent gegen seinen Herausforderer Fritz Peham durchsetzen. Es ist damit seine dritte Amtsperiode, Oberlehner war bereits von 2001 bis 2017 Bürgermeister von der damals noch alleinigen Gemeinde Peuerbach.
Hauptberuflich Bürgermeister
Es war ein langer Wahlkampf, Peuerbach wurde Anfang Jänner 2018 mit der Gemeinde Bruck-Waasen fusioniert und der 61-jährige Oberlehner ist froh, dass er vorbei ist. Die Fusion selbst hält er grundsätzlich zwar für gut, deren Umsetzung hält er für eine Herausforderung: „Es braucht vor allem eine effizientere Verwaltung.“
Auch das Bürgermeisteramt wird sich aufgrund der Gemeindezusammenlegung verändern: „Die Gemeinde ist jetzt größer, damit wachsen auch die Aufgaben als Bürgermeister“, sagt Oberlehner, der Geschäftsführer von Heuberger Reisen war, jetzt aber das Amt hauptberuflich ausübt.
Ortskerngestaltung oberste Priorität
Den Herausforderungen tritt der dreifache Familienvater aber mit viel Erfahrung gegenüber, schließlich ist er seit 16 Jahren Ortschef von dem 4.500-Einwohner-Ort im Hausruckviertel und hat dabei vor allem „den Umgang mit den Bürgerinnen und Bürgern“ gelernt.
Auf seinem Erfolg ausruhen will sich Oberlehner aber ganz und gar nicht, Projekte umzusetzen hat nach wie vor einen hohen Stellenwert für ihn. Aktuell haben die Kirchplatz- und Ortskerngestaltung oberste Priorität. Der Grundgedanke dabei ist, dass Peuerbach quasi das „Wohnzimmer“ der zusammengelegten Gemeinden wird. Bei so ambitionierten Vorhaben bleibt für Hobbies wenig Zeit, Wolfgang Oberlehner muss seine, das Fotografieren, Mountainbiken und Reisen, zumindest vorerst hinten anstellen.