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16.09.2019

Junger Bürgermeister wird Parteiobmann

Fast einstimmig fiel die Wahl zum neuen Kärntner ÖVP-Obmann aus: Der erst 34-jährige Martin Gruber wird das Amt nach Christian Benger übernehmen. Dieser trat überraschenderweise am 4. April 2018 als Landesparteiobmann und Agrarlandesrat zurück. Endgültig gekürt wird Gruber dann bei einem Landesparteitag.

Jüngster Parteiobmann aller Bundesländer

Martin Gruber ist damit jüngster Parteiobmann von allen Bundesländern, einen ähnlichen Titel bekam er auch schon 2009 verliehen. Damals wurde er mit nur 25 Jahren jüngster Bürgermeister des Landes Kärnten. Das Amt in der 2.000-Einwohner-Gemeinde Kappel am Krappfeld hat er auch heute noch inne.

Erfahrung sammelte der zweifache Familienvater aber nicht nur in der Kommunalpolitik. Seit 2014 ist er erster Vizepräsident des Kärntner Gemeindebundes, seit 2016 Vorstandsmitglied und seit 2011 Kammerrat der Landwirtschaftskammer Kärnten.

Unterstützung vom Kärntner Bauernbund

Außerdem ist er Landesobmannstellvertreter im Kärntner Bauernbund. Sein Kollege, Bauernbund-Präsident Georg Strasser, äußert sich positiv zu Grubers neuem Amt: „Ich begrüße diese Entscheidung ausdrücklich.“

Vor allem seine Bürgernähe zeichnen den Nebenerwerbs-Landwirt und Angestellten aus. „Er ist bodenständig und heimatverbunden, er kennt die Lebensrealitäten und Anliegen der bäuerlichen Familien und der übrigen Bevölkerung. Wir wünschen ihm in seiner neuen Funktion alles Gute und sichern ihm unsere volle Unterstützung zu“, so Strasser weiter.

Referent von Josef Martinz

Erfahrungen in der Landespolitik sammelte Gruber schon als Referent des ehemaligen Landesrates Josef Martinz. Bei der Kärntner Landtagswahl im März 2018 war Gruber selbst Spitzenkandidat im Wahlkreis Ost. In einem Interview mit einem Lokalblatt nannte er den Kampf gegen die Abwanderung und flexible Kinderbetreuung als seine Themen. Mit 3.300 Vorzugsstimmen erreichte er das beste Ergebnis unter seinen Parteikollegen.

Zielstrebig und verantwortungsvoll

Von Wegbegleitern wird der Agrar-HAK-Absolvent als zielstrebig bezeichnet. Er sei einer, dem Leistung noch etwas bedeute und der gern Verantwortung übernimmt. In seiner neuen Funktion als Parteiobmann hat er nun die Möglichkeit seine ihm nachgesagten Eigenschaften unter Beweis zu stellen.

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