Gemeinden ohne Wien durchschnittlich mit 3,8 Prozent im Plus – mit einem Ausreißer.
Die aktuellen Dezember-Vorschüsse setzen sich aus dem Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom Oktober zusammen: Das Auf (Lohn- und Einkommensteuer) und Ab (Umsatz- und Körperschaftssteuer) bei den großen Abgaben neutralisierte sich weitgehend. Das moderate Plus bei den aktuellen Vorschüssen ergab sich aus dem Plus beim Aufkommen der Mineralölsteuer. Gleichzeitig wird die gute Situation der Vorschüsse von der weiterhin dynamischen Grunderwerbsteuer (+12,7 Prozent) unterstützt. Sie kommt den Gemeinden zu knapp 94 Prozent zu und wird via aBS auf die Gemeinden verteilt. Im Ergebnis legten die Dezember-Vorschüsse für die Gemeinden ohne Wien insgesamt um 3,8 Prozent zu.
Die nun vorliegenden Jahresvorschüsse liegen mit +4,6 Prozent (Gemeinden ohne Wien) bzw. +5,1 Prozent (Wien) gemeinsam mit den noch im Dezember 2019 zusätzlich anzuweisenden Vorschüssen auf die Einkommensteuer (145 Mio. Euro, die nach aBS verteilt werden) im Bereich der BMF-Prognose der Ertragsanteile für 2019, die für die Gemeinden ohne Wien +5,4 Prozent und für die Bundeshauptstadt +5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr vorsieht.
Zuwächse länderweise zwischen 2,6 und 6,3 Prozent
Durch die monats- und länderweise sehr unterschiedliche Entwicklung der Grunderwerbsteuer zeigen auch die aktuellen Vorschüsse Ausreißer nach oben und nach unten: Im Burgenland, wo das örtliche Aufkommen gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres leicht zurückging, ist der Zuwachs mit +2,6 Prozent am Geringsten. Demgegenüber legte das Aufkommen an Grunderwerbsteuer in Wien im Monatsvergleich um fast ein Viertel bzw. fast 7 Mio. Euro zu, wodurch die Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile der Bundeshauptstadt im Dezember mit +6,3 Prozent den höchsten Zuwachs erzielen.
– REDAKTION
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