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16.03.2020

60 Milliarden € werden in Österreich jährlich vergeben

Zum ersten Mal wurde in Österreich in einer wissenschaftlichen Studie im Auftrag des ANKÖ das gesamte Vergabevolumen erhoben. Das Ergebnis: Öffentliche Aufträge sind für heimische Unternehmen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

Öffentliche Vergaben haben sich zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor entwickelt. Jährlich werden in Österreich über 60 Milliarden Euro von öffentlichen Auftraggebern vergeben. Das entspricht rund 18 Prozent des BIP.

Die Zahlen sprechen für sich: Öffentliche Aufträge gewinnen immer stärker an Bedeutung. Im August 2017 wurden nach ANKÖ-Statistiken in Österreich insgesamt 820 Ausschreibungen veröffentlicht. Das entspricht einem Plus von 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Europaweit betrug das Plus rund 5 Prozent – knapp 23.500 Bekanntmachungen wurden publiziert.

„Die öffentliche Vergabe und immer stärker auch die elektronische Vergabe ist längst ein wichtiger Faktor für die heimische Wirtschaft“, sagt ANKÖ Geschäftsführer Dr. Alfred Jöchlinger. Trotz der großen Bedeutung der öffentlichen Auftragsvergabe gab es bislang aber international und national wenig zuverlässige und systematisch erhobene Daten zum Vergabemarkt.

Um diese Lücke zu füllen, hat der Fachbereich Finanzwissenschaft und Infrastrukturpolitik der TU Wien unter Leitung von Ass.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Johann Bröthaler im Auftrag des ANKÖ erstmals für Österreich eine umfassende Studie erstellt. Das Ergebnis: Der Vergabemarkt ist deutlich größer als bisher angenommen. Gingen Statistiken der EU und beispielsweise auch der OECD bislang von einem Vergabevolumen von rund 13 Prozent des österreichischen BIP aus, müsse man hingegen vielmehr von rund 18 Prozent ausgehen. Insgesamt werden demnach von 7.700 öffentlichen Auftraggebern jährlich zuletzt über 60 Milliarden Euro vergeben.

Alle weiteren Informationen finden Sie in der Zusammenfassung der Studie der Downloadbox unten.

– M. MANN (QUELLE: ANKÖ)

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