Ab Donnerstag werden Österreichs Grenzen zu sieben Nachbarländern – außer Italien – geöffnet. Das kündigte die Bundesregierung am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz an. Die sinkenden Infektionszahlen und die guten Entwicklungen auch in den Nachbarländern lassen es zu „den nächsten großen Öffnungsschritt zu machen“, so Gesundheitsminister Rudolf Anschober in der Pressekonferenz. Sowohl er als auch Außenminister Alexander Schallenberg appellierten an zunehmende Eigenverantwortung bei Reisen ins Ausland. „2020 ist der Hausverstand der beste Reiseschutz“, so Schallenberg.
Ab Donnerstag sind die österreichischen Grenzen wieder zu Deutschland, Liechtenstein, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn offen. Das kündigte Außenminister Alexander Schallenberg am Mittwoch in einer Pressekonferenz mit Gesundheitsminister Rudolf Anschober an. Demnach sind Reisen in diese Länder wieder wie „vor Corona“ erlaubt. Zudem sind keine Quarantäne oder Testnachweise erforderlich.
Grenzen zu Italien bleiben zu
Die Grenzen zu Italien bleiben hingegen weiterhin geschlossen, „weil es die Zahlen derzeit noch nicht zulassen“ so Alexander Schallenberg. Man arbeite derzeit aber an „technischen Lösungen“ und Überlegungen regionale Öffnungsschritte zu setzen. In der kommenden Woche soll die nächste Evaluierung erfolgen. „Sobald die Zahlen es zulassen, wolle man aber eine Öffnung zu Italien vornehmen“, so Schallenberg.
Appell bei Reisetätigkeiten an Eigenverantwortung und Hausverstand
Generell appellieren BM Schallenberg und BM Anschober bei Reisetätigkeiten an die Eigenverantwortung. „Jeder der ins Ausland fahren will und muss, muss sich künftig noch mehr als sonst üblich über die Gegebenheiten und Regeln des jeweiligen Landes informieren“, so Alexander Schallenberg. Darüber hinaus gelte es zu beachten, „mit wem komme ich dort in Kontakt? Und wie komme ich zurück? Für 2020 ist der Hausverstand jedenfalls der beste Reiseschutz.“
Regierung empfiehlt weiterhin Urlaub in Österreich zu machen
Ziel der österreichischen Bundesregierung sei es jedoch, volle Reisefreiheit sobald wie möglich zu erlauben. Nach wie vor gelte aber, auf nicht notwendige Reisen zu verzichten. Die Regierung empfehle weiterhin, Urlaub in Österreich zu verbringen. Hinsichtlich der Reisetätigkeiten in andere Länder – wie etwa Kroatien, Spanien, Griechenland oder Türkei bitten die Regierungsmitglieder noch um Geduld. „Wir fahren immer auf Sicht. Wir müssen aber auch ab und zu in den Rückspiegel schauen“, so Alexander Schallenberg.“Global gesehen befinden wir uns noch immer mitten in einer Pandemie, deswegen wird es noch Monate dauern, bis es eine uneingeschränkte Reisefreiheit geben wird“, so der Außenminister.