Das Bild von vielen Gemeindegrünflächen ist von einheitlichen grünen Rasenflächen geprägt. Die Alternative sind Blumen- und Kräuterrasen. Damit bringen sie Buntheit ins öffentlichen Grün.
Ein Blumen- oder Kräuterrasen zeichnet sich durch das Vorhandensein von niedrig wachsenden Wildkräutern wie z.B. Ehrenpreis, Gänseblümchen oder Schafgarbe aus. Das ist nicht nur für das menschliche Auge erfreulicher sondern auch für zahlreiche Insekten die auf Blütenstaub und Nektar angewiesen sind. Ein wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt in der Gemeinde!
Abgesehen davon ist ein Blumenrasen nicht so pflegeintensiv wie ein „englischer Rasen“. Er verträgt sommerliche Trockenheit besser und muss nicht so intensiv gewässert und gedüngt werden. Eine Rasenfläche ohne Beikräuter kann nur durch einen hohen Pflegeaufwand oder Herbizideinsatz aufrecht erhalten werden. Letzteres ist jedoch nicht mit den Kriterien von „Natur im Garten“ vereinbar.
Im Grunde ist es auch eine Arbeitsersparnis für Gemeindebedienstete wenn auf Blumenrasen „umgestellt“ wird, denn er kann sich auch aus einem normalen Gebrauchsrasen entwickeln wenn keine Beikrautbekämpfung durchgeführt und seltener oder gar nicht mehr gedüngt wird.
Beim Mähen muss darauf geachtet werden, dass das Mähgut abtransportiert und nicht mehr als Mulch liegen gelassen wird. Auf diese Weise werden mit dem Pflanzenmaterial Nährstoffe entfernt, wodurch der Boden abmagert wird. Das kommt Kräutern wie Hornklee, Kriechendem Günsel, Gundelrebe und vielen anderen Pflanzen entgegen, die mit weniger Nährstoffen auskommen.
Damit die Blüten gut zur Geltung kommen sollte nach Bedarf nur so hoch gemäht werden, wie eine Hand breit ist.
Blumenrasenflächen können fast genauso betreten oder bespielt werden wie ein Gebrauchsrasen. – Es handelt sich um keine Blumenwiese, wo die Pflanzen kniehoch wachsen!
Im gut sortierten Fachhandel gibt es auch bereits Blumenrasenmischungen, die analog einem Gebrauchsrasen auf einer vorbereiteten kahlen Erdfläche ausgesät werden können. Der beste Zeitpunkt hierfür ist nun im März, weil der Boden für die Keimung genug Feuchtigkeit enthält.
Nähere Informationen zum Thema „Rasen“ und „Blumenrasen“ stehen für Sie auf unserer Homepage zum Download bereit:
Mehr Information erhalten Sie beim “Natur im Garten” Grünraumservice unter der Telefonnummer 02742-74333 oder per E-Mail unter gartentelefon@naturimgarten.at
– C. RIHACEK (QUELLE: NATUR IM GARTEN, ENTGELTLICHE EINSCHALTUNG)
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