Vier Gemeinden, ein Tal: Wie Kommunalnet berichtetet schlossen sich die drei Osttiroler Gemeinden Kartitsch, Obertilliach und Untertilliach mit der Kärntner Gemeinde Lesachtal zusammen. Gemeinsam gestalten sie ihren Lebensraum noch effizenter. Mit dieser bundesländerübergreifenden und herausragenden Kooperation holten sich die vier Gemeinden der ersten Platz bei der Verleihung des diesjährigen „GEKO“-Preises.
Der „GEKO“ steht für „Gemeindekooperation“ und ist ein Preis, der heuer zum vierten Mal vergeben wurde. Das Land Tiroler und der Tiroler Gemeindeverband belohnen mit Unterstützung der GemNova damit die vorbildliche Zusammenarbeit über Ortsgrenzen hinaus. „Tirol geht bei Gemeindekooperationen mit gutem Beispiel voran“, freute sich Landesrat Johannes Tratter bei der Preisverleihung am Montag, dem 14. September 2020.
„Paradebeispiel, was möglich ist“
Über die Preisträger entschied eine Fachjury sowie ein Online-Voting, an dem sich rund 27.000 Personen beteiligten. Das Gewinnerprojekt nennt sich „Vier Gemeinden – Ein Lebensraum“. „Das Siegerprojekt ist ein Paradebeispiel dafür, was durch Kooperation – in diesem Fall sogar bundesländerübergreifend – möglich ist“, würdigt Tratter den Verdienst der Siegergemeinden. Christian Härting, Vizepräsident des Tiroler Gemeindeverbandes, ergänzt: „Eine gemeinsame Marke entwickeln, die Zusammenarbeit der Schulen und Kindergärten forcieren und Maßnahmen für eine verbesserte Mobilität umsetzen – das Siegerprojekt besticht vor allem durch seine Vielfältigkeit. Ziel dabei ist, einen gemeinsamen Lebensraum mit bestmöglichen Lebensbedingungen zu schaffen.“ Diese Vielfältigkeit brachte den Gemeinden 8.000 Euro.
Die Stärke liegt im Team
An zweiter Stelle rangiert das Projekt „Stubai United“. Fulpmes, Mieders, Neustift, Schönberg und Telfes begannen 2017 gemeinsamen an zahlreichen Maßnahmen wie etwa der gemeinsame Fußballverein FC Stubai sowie eine Mitfahrbörse zur Reduzierung des Pendlerverkehrs umzusetzen. Dafür gewann „Stubai United“ 4.000 Euro.
Die Klima- und Energiemodellregion Alpbach kam auf Platz drei. Der berühmte Denker-Ort schloss sich mit Brixlegg, Kramsach und Reith im Alpbachtal zusammen. Ihr Ziel: Zu 100 Prozent saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Einige Vorzeigeprojekte – beispielsweise das E-Car-Sharing-Angebot „floMOBIL“ – wurden bereits realisiert. Die nachhaltige Kooperation
Das Siegerprojekt erhält eine Prämie in der Höhe von 8000 Euro. Auf die zweit- und drittplatzierten Projekte warten 4000 Euro bzw. 3000 Euro Preisgeld.
-E.AYAZ
Quelle: Tiroler Tageszeitung