Jutta Rotter/pixelio.deJutta Rotter/pixelio.de

Best-practice

Coronavirus

Digitalisierung

Oberösterreich

16.09.2020

Digitales Judotraining hält Schüler fit

In diesem außergewöhnlichen Sommer suchte der Österreichische Gemeindebund die Alltagsheldinnen und -helden der Corona-Zeit. Fündig wurde er unter anderem in der 1.300 einwohnerstarken Gemeinde Ort im Innkreis im oberösterreichischen Bezirk Ried. Dort bot man in einer besonderen Zeit, besondere Freizeitbeschäftigung für die Kinder an: nämlich digitales Judo-Training.

Videoproduktion im Eigenheim

Judo ist ein toller Kampfsport, der alle Sinne und Muskelpartien im Körper trainiert. Judo ist allerdings auch eine Vollkontakt-Sportart, bei der die Judokas sowohl bei immer Körperkontakt haben.

Das stellte den „Judoverein Ort“ in der Corona-Zeit speziell im Bereich Schülertraining vor enorme Herausforderungen. Damit die Schüler und Jugendlichen auch während der Pandemie nicht gänzlich auf ihre sportliche Seite verzichten mussten, war Ideenreichtum gefragt. Schülertrainer Wolfgang Zauner und dessen Team entwickelten in Eigenregie einfache Übungen für die 6-10-jährigen Schüler, die sie zu Hause alleine oder mit ihren Eltern machen konnten.

Belohnung für die kleinen Judokas

Zauner schickte den Kindern per Mobiltelefon einmal pro Woche Übungsvideos, in denen sie diese Übungen spielerisch auch ohne Trainingspartner nachmachen konnten. Auch eigene Trainingsvideos konnten retour geschickt und bewertet werden. Die Trainingsübungen mussten aufgrund der verhängten Maßnahmen mit einfachen Mitteln zuhause gedreht werden. „Diese authentischen Videos waren aber genau der Grund, dass sie bei den Kindern so beliebt geworden sind“, erzählt Zauner. „Die Kinder waren mit so einer Freude dabei , dass wir mit offiziellem Ferienstart die Trainingsfleißigsten auch mit einer Kleinigkeit belohnten“, so der Judo-Trainer abschließend.

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