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Niederösterreich

Umwelt

15.10.2020

Sonnenkraft für alle niederösterreichischen Landesgebäude

Das Land Niederösterreich setzt mit dem Projekt „Sonnenkraftwerk Niederösterreich“ einen Meilenstein in Sachen Ausbau erneuerbarer Energie. Es sollen in den nächsten Jahren alle Gebäude im Besitz des Landes mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet werden. „Das wären rund 150 Gebäude in allen Bezirken des Landes und eine Investitionssumme von etwa 46 Millionen Euro“, betont die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Dienstag.

„Für diese nachhaltigen Investitionen wollen wir die Bürgerinnen und Bürger des Landes motivieren, Anteile an einer geplanten Photovoltaik-Anlage zu erwerben und damit zur Realisierung der Anlage beizutragen“, so Mikl-Leitner. Ein Anteil kostet jeweils rund 900 Euro, eine jährlich fixe Rendite von 1,75 Prozent ist garantiert; es ist möglich, bis zu fünf Anteile zu erwerben. Für die Landeshauptfrau ein innovatives Modell für noch mehr Photovoltaik-Anlagen auf den Landesgebäuden.

Größtes Bürgerbeteiligungsprojekt Europas

28 Photovoltaik-Anlagen sollen bis Ende des kommenden Jahres mit Bürgerbeteiligung finanziert werden.

„Mit diesem Projekt setzen wir europaweit neue Maßstäbe im Ausbau erneuerbarer Energieträger und starten zugleich das größte Bürgerbeteiligungsprojekt in ganz Europa bei der Errichtung von weiteren Photovoltaik-Anlagen.“ – Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner

Die Energie- und Umweltagentur Niederösterreich hat in den vergangenen Monaten das Photovoltaik-Potenzial der Landesgebäude erhoben. Auf den rund 150 Landesgebäuden könnten bis zu 20 Megawatt installiert werden.

Solche Mitmach-Kraftwerke gebe es bisher schon in rund 70 Gemeinden, auf Rathäusern, Sportanlagen, Kläranlagen etc. Die ersten Photovoltaik-Anlagen sollen im Landhausviertel errichtet werden, etwa am Festspielhaus und Landesmuseum sowie auf den Dächern der Landeskliniken und Pflege- und Betreuungszentren.

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