Nach dem Vorbild der Slowakei sollen nun auch in Österreich Massen-Corona-Tests kommen, das kündigte Bundeskanzler Sebastian Kurz in der ORF-Pressestunde am Sonntag an. Zielgruppe seien in einer ersten Phase unter anderem die Lehrer. Schließlich sollen ab 7. Dezember zuerst die Schulen und der Handel wieder öffnen. Mit den Massentests am Ende des Lockdowns will man das sichere Wiedereröffnen ermöglichen. Gleichzeitig sollen die Massentests vor Weihnachten die Zusammenkünfte in den Weihnachtsfeiertagen möglichst sicher machen.
In der Slowakei sei es gelungen, durch Massentestungen Zehntausende positive Fälle zu finden, die man dann in Quarantäne schicken konnte, um das Infektionsgeschehen massiv zu drücken, erklärte Kurz. Die Slowakei hatte an den vergangenen Wochenenden die Bevölkerung im Alter von zehn bis 65 Jahren zu Covid-Schnelltests aufgerufen. An der ersten Runde nahmen 3,6 Millionen der 5,5 Millionen Einwohner teil. Wer kein negatives Testergebnis vorweisen konnte, war von einer strikten Ausgangssperre betroffen und durfte nicht in die Arbeit gehen.
In Österreich wird nun ein ähnlicher Schritt vorbereitet, so will Kurz am Ende des nun verhängten harten Lockdowns auf Massentests setzen. Dabei geht es etwa um den Schulbereich und gewisse Gruppen wie Lehrer, um mit 7. Dezember möglichst sicher wieder aufsperren zu können. In einem noch größeren Schritt will der Kanzler Massen-Antigentests auch vor Weihnachten nutzen, um „ein möglichst sicheres Weihnachtsfest zustande zu bringen“. Die „logistische Herausforderung“ von Massentests werde man gemeinsam mit den Bundesländern und dem Bundesheer vorbereiten. Über Details will die Regierung Ende kommender Woche informieren.
– REDAKTION (Quelle: APA)