© Gernot Burkert

BMI

09.12.2020

Vorsicht beim Online-Shopping!

Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen und Beschränkungen haben viele Menschen dazu bewegt, vermehrt im Internet auf Schnäppchenjagd zu gehen. Doch seien Sie dabei vorsichtig und vor allem aufmerksam. Im Internet gibt es neben ehrlichen und seriösen Angeboten leider auch eine Reihe an Betrügerinnen und Betrügern, die ständig auf der Suche nach neuen Opfern sind.

In Zeiten wie diesen sprießt ein Online-Shop nach dem anderen aus dem virtuellen Boden. Viele Händlerinnen und Händler mussten ihr Konzept um eine Online-Verkaufsplattform erweitern, um die Verluste etwas zu minimieren. Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit, in der ein Rabattangebot das nächste jagt, muss besonders Acht gegeben werden, in welchem Online-Shop eingekauft wird.

Fake-Shops. Im Internet sind viele Shops zu finden, doch unter ihnen befinden sich auch zahlreiche Fake-Shops sowie auf Verkaufsplattformen Fake-Inserate, die authentisch und professionell wirken. Sie verfolgen jedoch nur ein Ziel: Den Opfern soll eine Anzahlung für ein vermeintlich attraktives Angebot entlockt werden, wobei die Ware aber trotz Vorauszahlung nicht geliefert wird. Um das Vertrauen der Opfer aufrecht zu erhalten, wird von den Tätern mitunter ein – wie sich später herausstellt – nicht existentes Treuhand-Unternehmen vorgeschoben, das für eine reibungslose und risikolose Abwicklung sorgen soll. Das Opfer überweist in gutem Glauben die Anzahlung, erhält die bezahlte Ware jedoch nie.

Alarmsignale. Wenn ein Online-Shop oder Inserat mit konkurrenzlos niedrigen Preisen, unschlagbaren Rabatten oder limitierten Spezialangeboten wirbt, ist höchste Vorsicht geboten. Bedenken Sie, dass niemand etwas zu verschenken hat – es steckt hinter jedem Angebot eine Gewinnabsicht. Ganz besonders misstrauisch sollten Sie werden, wenn der Online-Anbieter ausschließlich nach einer Vorauszahlung liefert oder auf bestimmte Zahlungsdienstleister besteht, die Ihnen ungewöhnlich vorkommen oder unüblich sind.

Tipps und Vorsichtsmaßnahmen. Suchen Sie im Internet nach Erfahrungsberichten über den Online-Anbieter. Kontrollieren Sie immer das Impressum eines Unternehmens. Seriöse Online-Händlerinnen und -Händler deklarieren sich eindeutig mit Rechtsform, Namen der Geschäftsführung und einer Geschäftsadresse. Häufig finden sich bei Fake-Shops erfundene oder gestohlene Impressumsdaten. Überprüfen Sie daher zusätzlich die UID-Nummer oder den Firmennamen im Internet – geben Sie den Namen in eine Suchmaschine ein und recherchieren Sie. Bevor Sie Geld überweisen, informieren Sie sich über die Identität der Verkäuferin oder des Verkäufers – lassen Sie sich eine Ausweisfotografie übermitteln. Bezahlen Sie nur mit Zahlungsdienstleistern, die Ihnen bekannt sind und denen Sie vertrauen. Melden Sie verdächtige Inserate an die Verkaufsplattform.

Wen Sie Opfer geworden sind. Fertigen Sie Screenshots oder Fotografien vom Online-Shop oder dem Inserat an. Sichern Sie etwaige E-Mails, Rechnungen, Konto-Informationen – Sie können diese Informationen ausdrucken oder auf einem Datenträger speichern. Informieren Sie Ihre Bank über die von Ihnen getätigte Überweisung – nutzen Sie dafür die Telefon-Hotline, die nahezu jede Bank rund um die Uhr anbietet. Erstatten Sie Anzeige bei der nächsten Polizeiinspektion.

-I.WEIPPL (Quelle: BMI, Entgeltliche Einschaltung)

MEHR ZUM THEMA

bauernladen.at – der Online Marktplatz

e-Shop der BBG: Alles für Homeoffice & Telework

Start des Europäischen Monats für Cyber-Sicherheit 2020

© Copyright - Kommunalnet