Blühende Stauden zählen zu den „Eyecatchern“ im öffentlichen Grünraum. Damit sich die Beete im Frühsommer wieder in all ihrer Pracht entfalten können, sind im Vorfrühling einige Pflegearbeiten notwendig.
Sobald es die Witterung und die Bodenverhältnisse zulassen, werden die abgeblühten Stängel des Vorjahres abgeschnitten und entfernt. Bei dieser Gelegenheit werden gleich alle Unkräuter, möglichst mit den Wurzeln, ausgejätet. Dies gelingt bei feuchtem Boden besser als bei trockenen Bodenverhältnissen.
Die Staudenbeete können im Zuge dieser Arbeiten gleich mit organischen Düngern (Kompost, Hornspäne …) versorgt werden.
So wird gedüngt
Vermeiden Sie in diesem Zusammenhang chemisch-synthetische Mineraldünger. Sie sind sehr energieaufwändig bei der Produktion, leicht wasserlöslich und werden infolgedessen von Niederschlägen leicht ins Grundwasser ausgewaschen oder oberflächlich abgeschwemmt. Abgesehen davon wirken sie sich nachteilig auf Bodenorganismen aus. Ein Verzicht auf diese Produkte und die Verwendung von organischen Düngern im Gegenzug, ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz in der Gemeinde.
Mulchen spart Gießwasser und schützt vor Unkraut
Eine Mulchschicht am Boden hilft die Wasserverdunstung im späteren Jahresverlauf einzubremsen und gewährleistet dadurch eine bessere Wasserversorgung der Pflanzen. Nach dem Jätdurchgang bringt man daher am besten halbverrotteten, groben Kompost, oder grobfaserige Materialien (Holzfasern, Elefantengras, Flachs- oder Hanfschäben…) als Mulchschichte auf. Diese organischen Stoffe sind gleichzeitig Nahrung für Bodenorganismen, die in weiterer Folge die Bodenqualität verbessern.
Regulierungen jetzt durchführen
Nun wäre auch eine gute Gelegenheit sich darüber Gedanken zu machen, ob sich die Staudenpflanzung im letzten Jahr bewährt hat, oder manche Pflanzenarten mehr Raum eingenommen haben als vorgesehen und dadurch schwachwüchsigere Arten bedrängt wurden. So könnte nun regulierend eingegriffen und diese Arten an eine andere Stelle verpflanzt werden, damit sie sich besser entwickeln können und das Erscheinungsbild der Pflanzung harmonischer wird.
Gut entwickelte Exemplare könnten im Zuge der Umpflanzungen sogar geteilt und die Teilstücke an geeigneten Stellen neu gepflanzt werden.
Mehr Informationen erhalten Sie beim Grünraumservice von „Natur im Garten“: Telefon 02742/74333 oder https://www.naturimgarten.at/gemeinde
– I.WEIPPL (Quelle: Natur im Garten, entgeltliche Einschaltung des Landes Niederösterreich)