In Vorbereitung der Langzeitvision organisiert die EU-Kommission gemeinsam mit dem Europäischen Netzwerk für ländliche Entwicklung (ENRD) von 22.-26. März eine Diskussionswoche im Zeichen des ländlichen Raums. Diese als online-Veranstaltung konzipierte Rural Vision Week bietet Einblick in die politische Agenda der EU-Kommission und ermöglicht das Kennenlernen guter Praktiken und innovativer Lösungen für die zahlreichen Herausforderungen jenseits dichtbesiedelter Städte.
Dienstag, der 23. März und Mittwoch, der 24. März stehen ganz im Zeichen von Workshops, wo in eineinhalbstündigen Einheiten Themen wie die grüne Transformation, Digitalisierung, Stadt-Land-Beziehungen oder Bürgerbeteiligung diskutiert werden können.
Ein virtueller Marktplatz gibt LEADER-Gruppen und anderen Akteuren die Gelegenheit, sich zu präsentieren und Kontakte mit dem Publikum zu knüpfen. Dafür stellen die Organisatoren Meetingräume zur Verfügung, Aussteller können direkt kontaktiert werden um mehr über best practices und lokale Projekte zu erfahren.
Hochrangiges politisches Engagement
Die Langzeitvision für den ländlichen Raum, die voraussichtlich im Juni veröffentlicht wird, soll alle europäischen Politikbereiche miteinbeziehen und in allen Generaldirektionen der EU-Kommission verankert werden. Bei der Rural Vision Week zeigt sich zumindest ein Aufgebot jener Kommissare, die im engeren Sinn betroffen sind. An der Auftaktveranstaltung am 22. März nehmen sowohl die Vizepräsidentin für Demokratie und Demografie, Dubravka Suica, sowie Landwirtschaftskommissar Wojciechowski teil, beide sind neben Regionalpolitikkommissarin Ferreira auch bei der Abschlusskonferenz am 26. März wieder dabei.
Anmeldung bis 15. März
Die Anmeldung zu Veranstaltungen der Rural Vision Week ist noch bis 15. März möglich. Diese erfolgt über die Sektion „How it works, Register now“. Dabei ist auch die Auswahl der Veranstaltungen und Workshops zu treffen, detaillierte Informationen über Speaker und Teilnehmer der Workshops stehen noch aus. Den Link zur Webseite finden Sie hier.
Die Rural Vision Week ist eine Premiere. Sie ermöglicht eine gezielte und intensive Auseinandersetzung mit Chancen und Herausforderungen des ländlichen Raums, welche bekanntlich von Land zu Land äußerst unterschiedlich sein können. Es ist äußerst erfreulich, dass die Expertise der ländlichen Stakeholder noch in die Langzeitvision einfließen und die politische Diskussion innerhalb der EU-Kommission beeinflussen kann. Der Gemeindebund wird selbstverständlich dabei sein und berichten, die Veranstaltung richtet sich aber natürlich gleichermaßen an Gemeinden und andere Akteure des ländlichen Raums.
– D. FRAISS