Rosen sind Gehölze mit einem hohen Nährstoffbedarf. Damit sie im Frühling und Sommer den Grünraum wieder mit ihren Blüten zieren, sollten sie im März oder April gedüngt werden. Aus ökologischen Gründen verzichtet man auf chemisch-synthetische Dünger und verwendet stattdessen organische Dünger.
Chemisch-synthetische Dünger, im Volksmund auch „Kunstdünger“ genannt, wirken sehr schnell. Die enthaltenen Düngesalze lösen sich unter der Einwirkung von Wasser rasch auf und setzen die Nährstoffe frei. Die Pflanze nimmt sie mit dem Wasser auf, auch wenn sie gar nicht gebraucht werden. Die Gefahr einer Überdüngung ist mit diesen Düngemitteln größer. Überdies schadet ein Überangebot dieser Düngesalze auch den Feinwurzeln, die speziell von Jungpflanzen nach dem Einsetzen frisch gebildet werden.
Organischer Dünger hat einige Vorteile
Ökologisch gesinnte GärtnerInnen verwenden stattdessen organische Dünger wie Kompost, Hornspäne, oder solche auf Basis von Pressrückständen von Ölsaaten, oder anderen tierischen bzw. pflanzlichen Resten. Diese Dünger werden zuerst von Bodenorganismen zersetzt, also gewissermaßen „vorverdaut“. Sie geben dadurch die in ihnen enthaltenen Nährstoffe langsamer, dafür aber kontinuierlicher ab und wirken langfristig. Da dieser Prozess etwas Zeit braucht, erfolgt die Düngung schon im März oder Anfang April, also knapp vor dem Austrieb.
Weil Rosen eine ausgewogene Düngung mit allen Hauptnährstoffen schätzen, sollte beim Kauf der Dünger darauf geachtet werden, dass Phosphor, Stickstoff und Kalium gleichermaßen enthalten sind. Neben käuflichen organischen Düngemitteln kann auch zu Komposterde, oder gut verrottetem Pferdemist gegriffen werden. Die Dünger werden oberflächlich eingearbeitet. Auf diese Weise werden auch Bodenorganismen gefördert, welche die Zersetzung dieser organischen Materialien bewirken und dadurch auch für einen lockeren, gut strukturierten Boden sorgen. Im Zuge dessen sorgt die kleinere Fraktion des Bodenlebens (Pilze und Bakterien) außerdem dafür, dass sich für die Pflanzen schädliche Mikroorganismen nicht so leicht im Boden ausbreiten und ansiedeln können. „Kunstdünger“ schädigen hingegen Bodenorganismen nachweislich, wodurch Krankheitserreger leichter in diese entstandene Lücke vordringen können.
Zu beachten ist außerdem, dass lehmige Böden die Nährstoffe besser speichern können als sandige. Deshalb bei letzteren eher kleine Mengen düngen, dafür aber öfter.
Ansonsten fördert eine zweite Düngung im Juni oder Juli die Nachblüte bei den Rosen.
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Mehr Informationen erhalten Sie beim Grünraumservice von „Natur im Garten“: Telefon 02742/74333 oder https://www.naturimgarten.at/gemeinde
– I.WEIPPL (Quelle: Natur im Garten, entgeltliche Einschaltung des Landes Niederösterreich)