Eine leistungsfähige digitale Infrastruktur ist entscheidend für Österreich. Daher stellt die Regierung bis 2026 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung, um den Breitbandausbau zu beschleunigen.
Das Corona-Krisenjahr hat gezeigt, dass eine funktionierende digitale Infrastruktur das Rückgrat für gesellschaftliches und wirtschaftliches Leben ist. Home-Office, Distance-Learning aber auch die zunehmende Nutzung von Streaming-Plattformen haben das bestehende Datennetz stark beansprucht. Um den Breitbandausbau zu beschleunigen, zündet die Bundesregierung den Breitband-Turbo und stellt mit 1,4 Milliarden Euro bis 2026 neue Mittel für den landesweiten Breitbandausbau zur Verfügung.
Details zum Breitbandförderungspaket
Insgesamt werden bis 2026 1,4 Milliarden Euro für den Breitbandausbau zur Verfügung gestellt. Diese neuen Mittel bestehen aus 891 Millionen Euro aus dem Resilienzfond der EU, weiteren 166 Millionen Euro die bereits im aktuellen Budget vorgesehen sind sowie Gelder aus der Zweckbindung der Erlöse der Frequenzvergaben (insgesamt 389 Millionen Euro der Auktionen 2019 und 2020).
Aktueller Stand der Breitbandversorgung
Fast alle der rund 3,9 Millionen österreichischen Haushalte haben bereits eine Grundversorgung mit Festnetz-Breitband, 89 Prozent davon sind schneller als 30 Mbit. Ultraschnelle Anschlüsse über 100 Mbit sind bereits für 80 Prozent der Haushalte verfügbar und 43 Prozent verfügen sogar über Gigabit-fähige Anschlüsse.
Nächste Schritte im Breitbandausbau
Mehrere Maßnahmen werden in nächster Zeit umgesetzt, um den Breitbandausbau voranzutreiben: Nachdem die neuen öffentlichen Fördermittel fixiert werden, wurden die neuen Förderrichtlinien in Konsultation geschickt, anhand derer das Geld vergeben werden soll. Anschließend ist geplant, sie zur Notifikation der EU zu übermitteln. Parallel dazu wird an einer Novelle des Telekommunikationsgesetzes gearbeitet, um möglichst investitionsfreundliche Maßnahmen für den privatwirtschaftlichen Ausbau von festem und mobilem Internet zu schaffen. Außerdem wurde kürzlich die „Plattform Internetinfrastruktur Austria 2030“ (PIA 2030) ins Leben gerufen, die dazu dient, den Breitbandausbau zu koordinieren und zu beschleunigen. Eingebunden sind hier Bundesländer, Gemeinden und der private Sektor. Die Plattform soll bestehende Initiativen bündeln und dafür sorgen, dass Synergien bestmöglich genutzt werden können.
– V.BÖSEL (Quelle: Breitbandbüro, Entgeltliche Einschaltung)
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