Verteidigungsministerin Klaudia Tanner präsentierte am 28. Juni gemeinsam mit dem Präsidenten des Österreichischen Gemeindebundes, Bürgermeister Alfred Riedl, die künftigen Ziele für eine intensivere Kooperation zwischen dem Bundesheer und den Gemeinden. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung des Informationsaustausches im Bereich der umfassenden Landesverteidigung. Vertieft wird dies zudem durch die Erstellung von gemeinsamen Konzepten und Übungen zur Risiko- und Katastrophenbewältigung nach schwerwiegenden Ereignissen.
„Die Kooperation mit den Gemeinden ist und bleibt der Schlüssel zum Erfolg für Einsätze in der Region. Wir intensivieren die Kooperation, damit wir auch für die bevorstehenden Herausforderungen bestmöglich vorbereitet sind“, so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.
Künftig soll in jedem Gemeinderat eine Ansprechperson für das Bundesheer definiert werden. Im Sinne der Umfassenden Landesverteidigung wird das Bundesheer Informationsoffiziere für Vorträge über das Stellungswesen, wehrpolitische und sicherheitspolitische Themen sowie aktuelle Bedrohungslagen zur Verfügung stellen. In weiterer Folge sollen diese Vorträge auch bei Gemeindeveranstaltungen angeboten werden. Damit erhalten die Bürgerinnen und Bürger Informationen aus erster Hand.
Das Bundesheer konnte besonders durch die Covid-19-Pandemie beweisen, wie wichtig die Kooperation zwischen dem Heer und den Gemeinden ist. Soldatinnen und Soldaten unterstützten beim Testen in den Gemeinden, aber auch bei Einreisekontrollen. In Spitzenzeiten waren rund 8.000 Soldatinnen und Soldaten im Einsatz. Auch bei Katastropheneinsätzen wie zum Beispiel bei Hochwasser ist es wichtig, dass Bundesheer und Gemeinden zusammenarbeiten.
– Redaktion (Quelle: Bundesministerium für Landesverteidigung)