Bildung

30.09.2021

Schüler erklären, wie Österreichs Verwaltung funktioniert

Wie funktioniert Österreichs Verwaltung? Eine ebenso verständliche wie sympathische Antwort findet sich am Ufer des Wolfgangsees.

Die Summe der Unterlagen, die – manchmal mehr und manchmal weniger wissenschaftlich – online sowie offline erklären, wie Österreichs Verwaltung funktioniert, ist kaum überschaubar. Nahezu im Wochentakt erscheinen auf dem Publikationsmarkt neue Skripten, Schulungsunterlagen, Kommentare und Handbücher die das öffentliche Recht und seine Vollziehung in den Mittelpunkt stellen. Ob die Erklärungen auch wirklich hilfreich sind, richtet sich aber weniger nach der Zahl der Seiten und der zitierten Paragraphen, sondern vielmehr danach, ob diese aus der Sicht der Praxis erfolgen und sich auf das wesentliche konzentrieren.

Häufige Verwaltungsverfahren so einfach und praxisgerecht darzustellen, war das Ziel einer Initiative der Salzburger Gemeinde Strobl in Zusammenarbeit mit der BHAK I Salzburg ein, die über den Sommer zu vier kommunalen Verwaltungsthemen – Volksbegehren, Namensbestimmung, Geburt und Meldebestätigung – kurze Praxisvideos gedreht und jetzt auf Youtube gestellt haben. In diesen rd. 5-minütigen Videoclips erklärt eine Schülerin und ehemalige Ferialpraktikantin der Wolfgangsee-Gemeinde, worum es in diesen Verwaltungsverfahren inhaltlich geht und demonstriert im Anschluss übersichtlich und sehr gut nachvollziehbar deren praktische Umsetzung.

Weitere Clips in Produktion

Vom Beginn des Videos an ist spürbar, dass die Kommunikation auf Augenhöhe mit den Kolleginnen und Kollegen erfolgt. Für die fachliche Kompetenz ist dabei Amtsleiter Stefan Haas zuständig, der mit der Schülerin die Prozesse aus einem authentischen Blickwinkel der Kommunalverwaltung aufbereitet. Gerade für neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Gemeinden, die sich rasch in einem sehr anspruchsvollen Umfeld mit einer Aufgabenvielfalt, wie sie bei keiner anderen Behörde besteht, zurechtfinden müssen, sind die Schulungsvideos „Made in Strobl“ ein Glückstreffer. Auch für Bürgerinnen und Bürger wird in sympathischer Art und Weise transparent, wie Verwaltungsprozesse in der bürgernächsten Ebene ablaufen. Die nächsten Videos, die zum Teil auch in englischer Sprache gedreht werden, sind bereits in Vorbereitung. Auf dem Drehplan stehen der grüne Pass, Vaterschaft, Meldeauskunft, Strafregisterauszug und „Mein Postkorb“.

-REDAKTION 

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