Die Welt wird immer vernetzter und digitaler, doch durch die zunehmende Digitalisierung wächst auch der Elektro-Abfall stark an.
83 Prozent der österreichischen Bevölkerung ab 15 Jahren nutzen Smartphones (Statista, 2021). Die durchschnittliche Nutzungsdauer eines Smartphones liegt derzeit bei 2,5 Jahre. Diese Millionen an Smartphones und Tablets müssen aber auch entsorgt und recycelt werden. Diese Unmengen an Elektro-Abfall lässt sich durch die 3 R’s – Re-Use, Repair, Recycling – massiv reduzieren. Moralischer Konsum ist gefragt. Das Bewusstsein dafür ist vor allem bei den Jungen, der Generation Greta – bereits weit verbreitet.
Zuwachs bei gesammelten Elektrogeräten
Auch in Österreich ist die Motivation bei der Sammlung von EAG und Altbatterien im EU-Vergleich relativ hoch. Für die Hälfte der Österreicher:innen hat die Entsorgung der Altgeräte sehr hohe Relevanz, die Mehrheit der Bevölkerung weiß auch über die nächstgelegene Sammelstelle Bescheid. Doch obwohl wir im Sammeljahr 2020 bei Elektro-Kleingeräten einen Zuwachs von 8,5 Prozent erreicht und die Sammelquote bei Batterien übererfüllt haben, landen nach wie vor zu viele Elektrogeräte und Batterien im Restmüll.
Aus diesem Grund müssen wir weiterhin alles daran setzen, das Bewusstsein der Österreicher:innen zu schärfen, die Sammeltätigkeit – vor allem in den Städten – stärker anzuregen und vor der Abgabe von Elektroaltgeräten an illegale Sammelbrigaden zu warnen.
Das sagen die Sammelmassen über die Österreicher
Mit dem Sammelergebnis des Jahres 2020 befindet sich Österreich weiterhin im europäischen Spitzenfeld. Mehr als 2.800 Tonnen Gerätealtbatterien wurden gesammelt und damit wurde eine Sammelquote von 48 % erreicht (2019: 45 %) und das von der EU vorgegebenen Ziel von 45 % deutlich überschritten.
Auch bei der Sammlung von Elektroaltgeräten sind wir auf einem recht guten Weg. Zwar wurde die seit 2019 gültige erhöhte Sammelquote von 65 % knapp verfehlt, doch sind wir trotz stark steigender Inverkehrsetzungsmassen mit einer Sammelquote von 62 % nach wie vor unter den erfolgreichsten Mitgliedsstaaten.
Bei der Sammlung von Elektro-Kleingeräten war 2020 ein Anstieg von 8,5 % zu verzeichnen. Durch die Informationsoffensive „Klein, aber oho“ ist in den letzten Jahren eine weitere Sensibilisierung der Konsument:innen gelungen, kleine und Kleinstgeräte nicht in den
Restmüll zu werfen, sondern diese bei kommunalen Sammelstellen abzugeben.
– I.WEIPPL (Quelle: EAK Entgeltliche Einschaltung)