Umsatzsteuer beflügelt Mai Vorschüsse auf +26 Prozent.
Den Mai-Vorschüssen liegt das Aufkommen an gemeinschaftlichen Bundesabgaben vom März 2022 zugrunde. Dieses März-Aufkommen wiederum resultiert bezüglich Lohnsteuer aus den Löhnen und Gehältern vom Februar und hinsichtlich der Umsatzsteuer aus den Umsätzen vom Jänner 2022. Diese aktuellen Vorschüsse sind daher noch nicht von einer Konjunktureintrübung aufgrund des Ukraine-Krieges betroffen. Der hohe Zuwachs der Mai-Vorschüsse von rund 26 Prozent ist vor allem auf eine gegenüber dem März des Vorjahres um 50 Prozent höhere Umsatzsteuer zurückzuführen. Bundesländerweise liegen die Mai-2022-Vorschüsse auf die Gemeindeertragsanteile im Vergleich zum Mai 2021 zwischen 22,8% (Vorarlberg) und 29,0% (Tirol), was vor allem auf die jeweilige Entwicklung der Grunderwerbsteuereinnahmen zurückzuführen ist.
Ab Juni ist es mit den hohen Zuwächsen vorbei
In den ersten fünf Vorschuss-Monaten liegen die Gemeindeertragsanteile bereits rund 16 Prozent im Plus. Nachdem die aktuelle Prognose des Finanzministeriums jedoch ein Jahreswachstum 2022 von rund 9 Prozent gegenüber dem Jahr 2021 sieht, werden die kommenden sieben Vorschuss-Monate deutlich darunter im einstelligen Bereich und durchaus auch einmal (je nach Vergleichsmonat des Vorjahres) im Minus liegen.
– K. GSCHWANDTNER