In den grenznahen Altstoffsammelzentren im Innviertel tauchen immer häufiger so genannte Mülltouristen aus Bayern auf. Diese wollen sich die Entsorgungskosten in ihrer Heimat ersparen.
Durch den Mülltourismus entstehen nicht nur hohe Mehrkosten, sondern auch logistische Probleme. Vor allem bei Sperrmüll, Altholz und Bauschutt. Teilweise können Innviertler ihren Müll nicht mehr abgeben, weil die Container bereits voll sind. Das sorgt natürlich für Unmut.
Problem außer Kontrolle
Bislang wird noch das Gespräch mit den Müllsündern gesucht. Zu Anzeigen kommt es eher selten. Kontrollen sind oft nicht einfach. Denn nicht jedes Auto mit einem deutschen Kennzeichen ist ein Mülltourist. Für die Betroffenen Innviertler ist die Situation schwierig.
Während Lockdowns kein Problem
Während der Corona-Lockdowns waren die Grenzen teilweise ganz geschlossen. In dieser Zeit sind die abgegebenen Altholz- und Sperrmüllmengen massiv gesunken – danach wieder stark angestiegen. Wohl kein Zufall.
– REDAKTION, Quelle: ooe.orf.at