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Best-practice

Kärnten

13.10.2022

Neun Feldkirchener Gemeinden eröffnen Kompetenzzentrum

Am Gelände des Wasserverbandes Ossiacher See ist künftig kommunale Kompetenz in geballter Form zu finden: Neun von zehn Feldkirchner Gemeinden nutzen im Kommunalen Kompetenzzentrum Feldkirchen (KoKoFe) Synergien.

„Wir präsentieren hier und heute eine vollkommen neuartige und vorbildhafte Form der Zusammenarbeit von Gemeinden, die noch jede Menge Potenzial für die Zukunft birgt“, freute sich Gemeindereferent Landesrat Fellner heute im Rahmen des Tages der offenen Tür im neu geschaffenen kärntenweit ersten Kommunalen Kompetenzzentrum am Gelände des Wasserverbandes Ossiacher See in Feldkirchen.

Zusammenarbeit bei Baurecht und Gebäudemanagement

In intensiver Zusammenarbeit mit dem Gemeinde-Servicezentrum (GSZ) haben sich neun Gemeinden des Bezirkes Feldkirchen im Rahmen dieses Projekts der intensiven kommunalen Zusammenarbeit in den verschiedensten Bereichen verschrieben. Gemeinsam abgewickelt werden künftig in einem ersten Schritt etwa die Baurechtsverwaltung inklusive einheitlicher IT für die Bauabteilungen der teilnehmenden Bezirksgemeinden, das Facility Management für Gebäude oder der Ausbau der Lehrlingsausbildung auf Bezirksebene. Das GSZ übernimmt die zentrale Projektleitung und wirkt als unterstützende Partnerorganisation der Gemeinden, um die interkommunale Zusammenarbeit weiter auszubauen, so Bgm. Altziebler.

Landesrat Daniel Fellner, Bgm. Martin Treffner (Feldkirchen), Bgm. Dietmar Rauter (St. Urban), Bgm. Erich Stampfer (Gnesau) und Bgm. Gerhard Altziebler (Fresach). Bild: Gemeinde-Servicezentrum Feldkirchen

Geld vom Land für Vorbildprojekt

„Die interkommunale Zusammenarbeit von Gemeinden zu fördern, ist mein erklärtes Ziel. Für gemeinsame Projekte gibt es auch finanzielle Unterstützung von Seiten des Gemeindereferates“, so Fellner. Im Fall von KoKoFe sind es insgesamt 900.000 Euro für die ersten drei Jahre. „Feldkirchen ist damit eine Vorzeigeregion in der interkommunalen Zusammenarbeit, die Vorbild für alle anderen Kärntner Gemeinden und Bezirke sein soll“.

Nach einer notwendigen Umsiedlung der Gemeindeverbände Feldkirchen von der Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen, die eigenen Platzbedarf anmeldete, wurde schließlich als neuer Standort das Gelände des Wasserverbandes Ossiacher See, eines ebenfalls interkommunal agierenden Verbandes nach dem Wasserrechtsgesetz gefunden. Bgm. Treffner, Obmann des Wasserverbandes Ossiacher See: „An unserem Standort befinden sich nun neben dem Wasserverband Ossiacher See auch der Sozialhilfeverband Feldkirchen sowie der Schulgemeindeverband Feldkirchen, die Verwaltungsgemeinschaft Feldkirchen und zudem zwei GmbHs, die im Zusammenhang mit den Verbänden gegründet wurden. Die Bereiche Wasser, Abwasser, Bautechnik, Gebührenverwaltung, Pflege und Soziales, sowie Schule sind nun an im Rahmen von KoKoFe einem Standort gebündelt, was eine enorme Möglichkeit zur wechselseitigen Ressourcennutzung darstellt“.

Die in diesem Zusammenhang neu gestalteten Räumlichkeiten, ebenso wie die Aufgaben und die Funktionsweisen der einzelnen Verbände, aber auch die Idee des Kommunalen Kompetenzzentrums Feldkirchen wurden am Samstag im Rahmen einer Open Air Veranstaltung am neuen Standort in Rabensdorf 45 bei Feldkirchen nicht nur den interessierten Gemeindemandataren und -mitarbeitern, sondern vor allem auch der Bevölkerung vorgestellt.

-Gemeinde-Servicezentrum Feldkirchen

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