Städte und Gemeinden mit einem gut ausgebauten Netzwerk an Gehwegen sind attraktiv und klimafit. Mit dem „Masterplan Gehen“ liegt eine österreichweite Gesamtstrategie bis 2030 vor. Dafür gibt es auch finanzielle Unterstützung.

Leicht, gefahrlos und angenehm Zufußgehen: Das BMK und klimaaktiv mobil unterstützen Österreichs Gemeinden dabei, ganzheitliche lokale Fußverkehrskonzepte zu erstellen und durch Bundesfördermittel Maßnahmen für den Fußverkehr umzusetzen. Zugleich wurde die Straßenverkehrsordnung (StVO) mit Oktober 2022 durch vielfältige Änderungen fußverkehrsfreundlicher gestaltet. Wenn Gehen für alle Altersgruppen attraktiver wird, steigt auch die Lebensqualität.

Zufußgehen als wichtige Mobilitätsform

Der neue „Masterplan Gehen 2030“ des Bundes definiert den Fußverkehr als gleichrangige und gleichwertige Mobilitätsform im Verkehrssystem. Dafür braucht es ein ganzheitliches Konzept von aufeinander abgestimmten Maßnahmen, die eine engmaschige Durchwegung der Gemeinden schaffen. In zehn Handlungsfeldern gibt der Masterplan vor, wie Zufußgehen in Österreich konkret gestärkt werden kann.

Förderung bis 50 Prozent

Voraussetzung für eine Fördereinreichung sind lokale Masterpläne, die im Gemeinderat beschlossen wurden. Die im Jahr 2021 gestartete Förderschiene von klimaaktiv mobil ermöglicht eine Bundesförderung bis zu maximal 50 Prozent der förderfähigen Infrastruktur-Kosten. Sie kann auch mit etwaigen EU- und Landesförderungen kombiniert werden.

Gemeinden und Städten, die Maßnahmen im Sinne des klimaaktiv mobil „Aktionsplans Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement“ mit Schwerpunkt Fußverkehr umsetzen möchten und dafür um Förderungen ansuchen, steht das klimaaktiv mobil Beratungsprogramm für Städte, Gemeinden und Regionen unterstützend zur Verfügung.

Good Practice für lokale Masterpläne

Wie förderungswürdige Masterpläne aussehen können, zeigt eine Reihe von Good-Practice-Beispielen. Sie wurden im Oktober 2022 bei der Fußgänger:innen-Konferenz in Korneuburg von klimaaktiv mobil, der Initiative des Klimaschutzministeriums, ausgezeichnet – darunter Großarl (Salzburg), Zeltweg und Trofaiach (Steiermark), Althofen und Klagenfurt (Kärnten), Innsbruck (Tirol), die Wiener Gemeindebezirke Neubau, Josefstadt und Ottakring sowie Krems (NÖ).