Seit Ende Jänner ist die Stadtgemeinde Bruck an der Mur fest in weiblichen Händen: Die bisherige Vizebürgermeisterin Andrea Winkelmeier wurde zur Bürgermeisterin gewählt. Damit steht erstmals eine Frau an der Spitze der Stadt. Doch damit nicht genug: Auch die beiden Vizebürgermeisterinnen sind weiblich.

Mit 23 von 30 Stimmen gewählt

Silke Reitbauer-Rieger (SPÖ) und Susanne Kaltenegger (ÖVP) bekleiden ab sofort die Ämter der 1. und 2. Vizebürgermeisterin. Bruck ist somit die erste Stadt in der Steiermark, die
von drei Frauen an der Spitze regiert wird.

Die Neuwahl war notwendig geworden, nachdem Altbürgermeister Peter Koch mit Jahresende 2022 sein Bürgermeisteramt zurückgelegt hatte. Andrea Winkelmeier hatte das Amt seitdem interimistisch geführt. Am 23. Jänner wurde sie von den Mitgliedern des Brucker Gemeinderates auch offiziell mit 23 Stimmen bei sieben Gegenstimmen mehrheitlich gewählt. Die SPÖ verfügt seit der Gemeinderatswahl 2020 im Gemeinderat über die absolute Mehrheit.

Leerstand, Energie und Kinderbetreuung als zentrale Themen

Die neue Brucker Ortschefin ist bereits seit 22 Jahren in der Kommunalpolitik tätig. Sie hofft auf ein gutes Miteinander im Gemeinderat und will für alle ein offenes Ohr haben. „Ich sehe mich als „Brückenbauerin“, so die neue Bürgermeisterin.

„Ich sehe mich als Brückenbauerin.“

Als wichtiges Zukunftsthema für Bruck nannte Winkelmeier die Bildung: Es soll eine neue Mittelschule gebaut werden. Für die Brucker Innenstadt ist zudem ein Radfahrkonzept geplant. Weiterhin an erster Stelle stehen auch die Themen Energie und Kinderbetreuung.

-REDAKTION (Quelle: Krone, Bezirksblätter, Stadt Bruck/Mur)