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Bundesländer

22.02.2023

Höchststand bei Hochzeiten seit Pandemie

2022 haben sich wieder so viele Paare das Ja-Wort gegeben wie im Vorkrisenjahr 2019. Konkret wurden im Vorjahr 46.415 standesamtliche Ehen geschlossen sowie 1585 eingetragene Partnerschaften begründet. Gleichzeitig gab es weniger Scheidungen: 13.493 Ehepaare haben sich scheiden lassen und 139 eingetragene wurden Partnerschaften aufgelöst.

Weit mehr Hochzeiten als im Vorjahr

„Nachdem zwei Jahre lang viele private Pläne von coronabedingten Einschränkungen durchkreuzt wurden, haben sich 2022 wieder etwa so viele Paare das Ja-Wort gegeben wie im Vorkrisenjahr 2019“, erklärt Tobias Thomas, Generaldirektor von Statistik Austria. Die vorläufige Zahl von 46 415 Eheschließungen 2022 lag damit um 5.304 bzw. knapp 13 Prozent über dem Wert des Jahres 2021, aber nur 0,8 Prozent über dem Wert von 2019, dem letzten Vor-Corona-Jahr. 2022 wurden zudem 1 .585 eingetragene Partner:innenschaften begründet, das sind um 184 bzw. 13 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Im Vergleich zum Jahr 2019 waren es also fast ein Viertel mehr eingetragene Partner:innenschaften.

Trend zu weniger Scheidungen hält an

Gleichzeitig ging die Zahl der Scheidungen zurück: Im Vergleich zu 2021 wurden 7 Prozent weniger Ehen rechtskräftig geschieden, gegenüber 2019 gab es sogar 17,3 Prozent weniger Scheidungen. Insgesamt wurden 2022 vorläufig 13.493 Ehen rechtskräftig geschieden. Zugleich wurden 139 eingetragene Partner:innenschaften aufgelöst, um 28 Prozent mehr als 2021 bzw. um fast 15 Prozent mehr als 2019.

Die seit 1. Jänner 2019 bestehende Möglichkeit einer gleichgeschlechtlichen Eheschließung nahmen im Jahr 2022 insgesamt 780 Paare wahr; 337 männliche und 443 weibliche. Zugleich begründeten 1.481 verschieden-geschlechtliche Paare sowie 104 gleichgeschlechtliche Paare eine eingetragene
Partner:innenschaft.

Größter Anstieg bei Ehen in Kärnten

In allen Bundesländern wurden mehr Ehen geschlossen als im Jahr davor. Den stärksten Anstieg verbuchte Kärnten (plus 19,2 Prozent), gefolgt vom Burgenland (plus 16,1 Prozent), Niederösterreich (plus 15,6 Prozent), der Steiermark (plus 14,9 Prozent) sowie Tirol (plus 13,7 Prozent) und Salzburg (plus 13,5 Prozent). Auch eingetragene Partnerschaften gab es überall mehr, mit dem deutlichsten Anstieg im Vergleich zum Vorjahr in Salzburg (plus 27,5 Prozent), gefolgt vom Burgenland (plus 25,8 Prozent), Niederösterreich (plus 17,5 Prozent) sowie der Steiermark (plus 14,1 Prozent) und Vorarlberg (plus 13,8 Prozent).

Mit Ausnahme des Burgenlandes (plus 0,7 Prozent) wurden 2022 in allen Bundesländern weniger Ehen rechtskräftig geschieden als im Jahr davor. Die stärksten Rückgänge verzeichneten Wien (minus zwölf Prozent), Vorarlberg (minus 11,2 Prozent), Tirol (minus 10,4 Prozent) und Oberösterreich (minus 7,7 Prozent).Detaillierte Ergebnisse sowie weitere Informationen zu Eheschließungen, zu eingetragenen Partner:innenschaften sowie zu Ehescheidungen und gerichtlichen Auflösungen eingetragener Partner:innenschaften finden Sie auf der Webseite der Statistik Austria.

-Quelle: APA, Statistik Austria

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