Der milde Winter hat dafür gesorgt, dass das Unkraut bereits wieder sprießt. Deshalb ist es wichtig, nun Anfang März das Thema Unkrautbekämpfung im Arbeitskalender dick anzustreichen! So kann später Arbeitszeit eingespart werden.

Die Bekämpfung des Unkrautes wird nämlich erfahrungsgemäß umso schwieriger je länger zugewartet wird. Heuer begannen bereits im Februar an öffentlichen Wegen und Plätzen frühzeitig diverse unerwünschte Pflanzen aus Ritzen und Spalten zu wachsen. Vor allem an sonnenexponierten Mauerfüßen oder Gehsteigkanten kann dies erstaunlich früh passieren, weil sich Asphalt und Beton stark erwärmen und die tagsüber einwirkende Sonnenenergie speichern. Ein zeitiger Durchgang bei der Unkrautbeseitigung ist daher eine der ersten Arbeiten im öffentlichen Grünraum.

Muss die Straße ohnehin gekehrt werden, dann empfiehlt es sich, für die Bordsteinkante einen Wildkrautbesen aus Flachdraht einzusetzen. Neben Splitt und Schmutz kann auf diese Weise auch dem Unkraut gleich zu Beginn der Vegetationsperiode, viel von seiner Wuchskraft genommen werden.

Erfolgt der Pflegedurchgang mit thermischen Geräten, werden gleichzeitig auch Samen, die in Ritzen oder oberflächlich im Boden schlummern, durch die Hitze vernichtet. Das hat den Vorteil, dass unerwünschte Pflanzen erst gar nicht keimen und somit später in der Saison nicht mehr bekämpft werden müssen. Ein Durchgang mit einem Flämmgerät ist deshalb v.a. auf Kieswegen am Friedhof empfehlenswert, weil damit Samenunkräuter wie Vogelmiere oder Vogelknöterich erst gar nicht keimen oder schon im Keim erstickt werden.

Am Friedhof können auf Kieswegen alternierend auch Pendelhacke oder Kreiselschneider eingesetzt werden, mit denen das Unkraut auf Kieswegen sehr einfach unterschnitten und gleichzeitig abgerecht werden kann.

Für Gemeinden gibt es außerdem ein umfassendes Beratungsangebot von „Natur im Garten“ zum öffentlichen Grünraum wie z.B. eine kostenlose Pflegeberatung zum Unkrautmanagement. Diese Beratungen können Sie bei unserer Grünraumservicestelle am „Natur im Garten“ – Telefon (02742/74333) buchen. Einen Überblick über unser Gemeindeangebot, wie Gestaltungsberatungen oder Weiterbildungen, finden Sie auf unserer Homepage unter

www.naturimgarten.at/angeobot-gemeinden