Kommunaler Erfolg mit motivierten Mitarbeitern – ein Eckpfeiler und Erfolgsfaktor von kommunalen Unternehmen sind ihre Mitarbeiter. Know-how, Erfahrung, Engagement sowie laufende Aus- und Weiterbildung werden immer wichtiger und spielen eine entscheidende Rolle für die Erfüllung der kommunalen Aufgaben.
Gemeinden als attraktive Arbeitgeber
Jede Gemeinde ist mit einem Konzern vergleichbar und bietet ein vielseitiges Aufgabenspektrum mit einem direkten Nutzen für die Allgemeinheit: Meldewesen, Bauangelegenheiten, Umweltagenden, Finanzwesen, Veranstaltungsorganisation, Führung von Sport- und Veranstaltungszentren, etc. Diese Vielseitigkeit an Aufgaben und Entwicklungsmöglichkeiten gilt es, dem Mitarbeiter von morgen aufzuzeigen, um ihn auf Dauer für das Kommunalwesen begeistern zu können. Gemeinden bieten grundsätzlich einen sicheren und interessanten Arbeitsplatz mit Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter.
Im Bereich der Führung hat es zwischenzeitlich einen deutlichen Richtungswechsel gegeben. Immer mehr Unternehmen verabschieden sich vom klassischen Führungsstil, binden ihre Mitarbeiter in die Entscheidungsfindung ein und werden dadurch auch für den Arbeitsmarkt immer attraktiver. Um auf Dauer konkurrenzfähig zu bleiben und die Aufgaben für die Bürger bestmöglich erfüllen zu können, bedarf es eines guten Teams. Hinter kommunalen Erfolgen stehen stets engagierte und begabte Mitarbeiter. Im Umkehrschluss sind markante Fehler oft darauf zurückzuführen, dass Mitarbeiter leichtfertig oder gar fahrlässig gehandelt haben.
Professionelle Personalauswahl
Gemeinden befinden sich im ständigen Wettbewerb und benötigen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter, welche gerne für den öffentlichen Bereich etwas bewegen wollen. Es ist unumgänglich, sich mit Personalfragen strategisch auseinanderzusetzen.
Stichwort Anforderungsprofil – vor Ausschreibung eines Dienstpostens sind die Aufgabenbereiche und erforderlichen Qualifikationen konkret zu definieren. Die Vorauswahl der Bewerber und die Durchführung von Bewerbungsgesprächen sollten wohl überlegt und zielorientiert durchgeführt werden. Ob sich ein Bewerber schlussendlich für die offene Stelle eignet, hängt nicht nur von seinen Fachkenntnissen und Erfahrungen ab, sondern in hohem Maß auch von seinen Wertvorstellungen und zwischenmenschlichen Qualitäten.
Bei der Auswahl von Mitarbeitern geht es um die zentrale Frage, wer die Zukunft des Unternehmens mitgestalten wird. Die Qualität der Mitarbeiter und die damit verbundene Arbeitsleistung spiegelt sich in weiterer Folge auch in und außerhalb der Gemeinde wieder. Den richtigen Kandidaten auszuwählen ist die Königsdisziplin im Personalbereich. Wer gleich den Richtigen einstellt, spart sich Kosten, Zeit und Nerven. Insbesondere im kommunalen Bereich sollte aufgrund der dienstrechtlichen Schutzbestimmungen der Auswahlprozess mehrstufig und wohlüberlegt durchgeführt werden. Ein Casting vor dem eigentlichen Hearing kann die Spreu vom Weizen bereits trennen und hilft dabei einen sachlich fundierten Kandidaten zu finden, der am besten die Stellenanforderung erfüllt. Sein Auftreten, persönliche Wertvorstellungen und Ziele sollten im Idealfall zur Unternehmenskultur der Gemeinde passen, damit dieser auf Dauer zufrieden, erfolgreich und gesund seine Aufgaben erfüllen kann.
Den besten und insbesondere richtigen Mitarbeiter zu finden ist eine Kunst. Solche Mitarbeiter sind sich ihres Wertes am Arbeitsmarkt bewusst und suchen daher nach Arbeitgebern, die ihnen Respekt und Anerkennung entgegenbringen. Sie wollen die Möglichkeit haben ihr Können und ihre Talente in der Praxis umzusetzen und einer sinnvollen Tätigkeit nachzugehen, diese gilt es für die Gemeinde zu gewinnen.
Die besten Mitarbeiter fordern, fördern und halten
Mitarbeiter, welche gerne arbeiten und aus eigenem Antrieb das Bestmögliche erreichen wollen, sind für die Gemeinde ein großer Zugewinn, denn diese motivieren nicht nur sich selbst und andere, sondern beeinflussen dadurch auch direkt die Leistung der gesamten Organisation. Außerdem ziehen exzellente Mitarbeiter weitere exzellente Mitarbeiter an und die allgemeine Begeisterung spiegelt sich auch beim Bürger wieder, der seine guten Erfahrungen anderen Bürgern weitergibt. Daraus ergibt sich ein positiver Kreislauf aus zufriedenen Bürgern und Mitarbeitern.
Motivationsfaktoren wie ein gutes Arbeitsklima, eine interessante Tätigkeit, Gestaltungsspielraum, ehrliche und aufrichtige Anerkennung, faire und gute Bezahlung können Mitarbeiter langfristig an die Gemeinde binden. Für die Heimatgemeinde zu arbeiten und etwas Positives und Sinnstiftendes für seine Mitbürger zu bewegen, kann ebenso ein wesentlicher Motivator sein.
Fehlentscheidungen sind teuer
Einzelne Mitarbeiter am falschen Platz können das ganze Unternehmen negativ beeinflussen und das kann weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen. Fehlentscheidungen in der Personalaus-wahl verursachen hohe Kosten (Rekrutierung, Einarbeitung, Gehalt, Fortbildung, Auflösung), konk-ret eine Summe von rund sieben bis zwölf Monatsgehältern.
Besser ist es daher keine Mitarbeiter anzustellen, als den Arbeitsplatz an einen ungeeigneten Kandidaten zu vergeben. Für den Fall, dass der Mitarbeiter sich als nicht geeignet für diese Position erweist, ist es grundsätzlich besser, sich schnell und fair zu trennen.
Kurz-Resümee
Wenn der richtige Mitarbeiter gefunden ist, sollte man ihn daher in seiner beruflichen Entwicklung unterstützen, arbeiten lassen, fordern, fördern und als Person wertschätzend behandeln. „Erfolg macht nicht automatisch glücklich, jedoch sind glückliche Mitarbeiter erfolgreicher.“