Am Freitag feierte der Vorarlberger Gemeindeverbad sein 75-jähriges Jubiläum. Im Dorfsaal der Gastgebergemeinde Mellau standen neben dem feierlichen Rückblick auf über 75 Jahre erfolgreiche Interessenvertretung der 96 Vorarlberger Gemeinden auch der Ausblick auf die Zukunft der Gemeinden und vor allem die Nachwahl des Präsidiums im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Das macht die Gemeinden stark!“ – über 75 Jahre Interessenvertretung
Mit Stolz auf die Vergangenheit und viel Zuversicht für die Zukunft kommentierte Präsidentin Andrea Kaufmann den eigens für das Jubiläum angefertigten Dokufilm, der beim Gemeindetag seine Premiere feierte: „Als Vorarlberger Gemeindeverband können wir nun stolz auf 75 Jahre erfolgreichen Einsatz für die Interessen und Anliegen der 96 Vorarlberger Gemeinden zurückblicken“, sagte Kaufmann. Der Vorarlberger Gemeindeverband sei eine sehr starke und erfolgreiche Interessenvertretung für die Gemeinden, da der überparteiliche und freiwillige Zusammenschluss von einer großen Solidarität untereinander und einem bemerkenswerten Willen zur Zusammenarbeit geprägt ist.
Starke und verlässliche Spitze: Nachwahl des Präsidiums
Aufgrund der Rücktritte von Rainer Siegele und Christian Loacker als Bürgermeister sowie als Vizepräsidenten des VGV sind auch im Präsidium des Vorarlberger Gemeindeverbandes Nachwahlen notwendig geworden. Präsidentin Andrea Kaufmann würdigte das große und langjährige Engagement von Rainer Sigele und Christian Loacker und bedankte sich herzlich bei ihnen. Als neue Vizepräsident:innen des VGV wurden Bgm. Katharina Wöß-Krall aus Rankweil und Bgm. Elmar Rhomberg aus Lauterach von den Bürgermeisterinnen und Bürgermeister einstimmig gewählt. Somit komplettieren sie neben Präsidentin Andrea Kaufmann, Paul Sutterlüty und Kurt Fischer das Präsidium des Vorarlberger Gemeindeverbandes.
EUR 10 Mio.-Gemeindefinanzpaket und Bürokratieabbau
Die tägliche Arbeit beim VGV zeigt aber deutlich, vor welchen Herausforderungen die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister mit ihren Gemeindeverwaltungen täglich stehen.
„Wir sind an einem Punkt angekommen, an dem es mehr denn je bedeutende und mutige Entscheidungen braucht“,
sagte Andrea Kaufmann. Glücklicherweise lebe man in einem Land, in dem Land und Gemeinden trotz teilweise gegenteiliger Ansichten an einem Strang ziehen. Vor diesem Hintergrund sei es erfreulich, dass der Vorarlberger Gemeindeverband mit Landeshauptmann Markus Wallner eine dringende, kurzfristige finanzielle Unterstützung für die Vorarlberger Gemeinden in der Höhe von EUR 10 Millionen vereinbaren konnte. Zudem gibt es eine Einigung mit dem Land darüber, dass im Sommer die Zukunftsfondsmittel aus dem Finanzausgleich für den Bereich Elementarpädagogik gesamtheitlich, in der Höhe von rund EUR 22 Millionen, direkt an die Gemeinden fließen.
Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl bedankte sich und ermutigte die Gemeindevertreter
Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl bedankte sich in seiner Rede für das Engagement der Gemeindevertreter und ermutigte sie trotz der schwierigen Zeiten, für die „schönste Sache“ in unserem Land – die Kommunalpolitik – zu brennen. „Wir brauchen Menschen, die gerade jetzt Verantwortung übernehmen, aber auch Antworten geben. Wir brauchen aber auch Menschen, denen man mehr denn je vertraut und denen man zutraut, es gut zu machen“, sagt der Gemeindebund-Präsdident. In der Kommunalpolitik seien genau diese Charaktäre und Eigenschaften gefragt. „Die Bürgerinnen und Bürger wollen diese Menschen und schätzen sie auch“, machte Hannes Pressl den Gemeindevertretern in Vorarlberg Mut.
– REDAKTION