Flächenverbrauch reduzieren – die Förderung Flächenrecycling des Klimaschutzministeriums macht’s möglich. 12 Millionen Euro stehen insbesondere für Gemeinden zur Wiedernutzung von Flächen und Objekten bereit. Nächster Fördercall: 19. Juli 2024.
Um die Flächeninanspruchnahme in Österreich zu verringern, bedarf es vielfältiger Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Eine davon ist das Flächenrecycling. Bis 2027 stehen mit der Förderung Flächenrecycling 12 Millionen Euro zur Verfügung, um die Wiederbelebung leerstehender Objekte und untergenutzter Flächen im Ortsgebiet zu unterstützen und damit den Flächenverbrauch an Ortsrändern zu verringern.
Die Projektzahlen steigen – Gemeinden als treibende Kraft!
Nahezu jede Gemeinde kennt es: ein oder gar mehrere un‑ oder untergenutzte Grundstücke mitten im Ort oder am Ortsrand, und keine gelungene Nachnutzung in Sicht. Die schwierige Frage – „Was damit tun?“ – bleibt oftmals allein den Gemeinden und ihren Entscheidungsträger:Innen zu beantworten. Hier will die Förderung Flächenrecycling helfen. Die Ideenfindung zur Nachnutzung soll durch geförderte Entwicklungskonzepte erleichtert werden. Zudem ist ein Entwicklungskonzept bei der finalen Entscheidung über die Nachnutzung und der Kommunikation mit Bürgerinnen und Bürgern ein hilfreiches Werkzeug.
In den ersten zwei Förderjahren wurden 51 Projekte genehmigt. Das entspricht einer Fördersumme von rd. 2,3 Millionen Euro. Davon gingen bereits rund 1,2 Millionen Euro an Gemeinden.
Die nächste Antragsfrist endet am 19. Juli 2024. Natürlich können Anträge laufend und jederzeit gestellt werden.
Die Förderung kurz erklärt:
Zielgruppe:
- Gemeinden und Gemeindeverbände,
- Grundeigentümer:innen,
- sonstige Personen.
Gefördert werden:
- Entwicklungskonzepte (75 Prozent, maximal 60.000 Euro)
- Untersuchungen von Untergrund und Bausubstanz (75 Prozent, maximal 50.000 Euro) sowie
- Vorplanung eines standortbedingten Mehraufwandes (50 Prozent, maximal 15.000 Euro)
Der Förderantrag kurz erklärt (hier geht’s zum Video)
Um die Förderung noch schmackhafter zu machen, erstellte das BMK einen Kurzfilm. DI Moritz Ortmann von der Kommunalkredit Public Consulting (KPC) klärt darin Fragen von Antragsteller:innen und gibt Tipps und Einblicke in gelungene Einreichungen.
– I.WEIPPL (Quelle: BMK, Entgeltliche Einschaltung)