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30.08.2024

Steuerstufen und Kilometergeld werden angehoben

Ab 2025 wird die Lohnsteuertabelle erneut angepasst. Die Grenzwerte steigen an, was weniger Steuern und dadurch mehr Netto-Einkommen bringt. Wie hoch das Gehalt und Lohnsteuer ab kommendem Jahr ausfallen werden, kann man jetzt auf Finanz.at berechnen. Ebenfalls erhöht wird das Kilometergeld. Ein neuer Familienzuschuss wird dauerhaft eingeführt.

Die Netto-Einkommen werden u. a. durch eine Senkung der Lohnsteuertarife ansteigen. Die Steuerstufen werden um knapp vier Prozent angehoben. Ausgenommen wird der Spitzensteuersatz von 55 Prozent ab einer Million Euro Jahreseinkommen. Die Steuerfreigrenze wird dadurch auf über 13.300 Euro pro Jahr ansteigen. Die neuen Tarifstufen:

  • erste Tarifstufe: 13.308 Euro
  • zweite Tarifstufe: 21.617 Euro
  • dritte Tarifstufe: 35.836 Euro
  • vierte Tarifstufe: 69.166 Euro
  • fünfte Tarifstufe: 103.072 Euro

Zudem werden die Absetzbeträge, samt der SV-Rückerstattung und des SV-Bonus, zu 100 Prozent an die Inflationsrate angepasst.

Wie man sein zukünftiges Gehalt berechnen kann und wie die Lohnsteuertabelle aussehen wird, findet man auf Finanz.at.

Kilometergeld wird erhöht

Das Kilometergeld für Pkw, Motorräder und Fahrräder wird auf einheitlich 50 Cent pro Kilometer angehoben. Die Tagesgelder für Inlandsdienstreisen dürfen künftig bis zu 30 Euro betragen (bisher 26,40 Euro), das Nächtigungsgeld steigt von 15 auf 17 Euro.

Entlastung für Familien mit geringem Einkommen

Für Familien mit geringem Einkommen kommt ein Kinderzuschlag in Form eines erhöhten Absetzbetrages in Höhe von 60 Euro pro Monat und Kind.

Außerdem wird die Kleinunternehmergrenze auf 55.000 Euro (derzeit 35.000 Euro) angehoben. Diese Grenze entscheidet darüber, ob man noch als Kleinunternehmer gilt oder der Regelbesteuerung unterliegt.

Die sogenannte Kalte Progression als schleichende Steuererhöhung wurde im Bereich der Lohn- und Einkommensteuer 2023 abgeschafft. Seitdem werden die Steuerstufen jedes Jahr an die jeweilige Teuerung angepasst, damit die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler im Zuge der jährlichen Lohnerhöhungen nicht mehr in höhere Steuerstufen rutschen. Die Anpassung der Tarifstufen erfolgt aber nur zu zwei Drittel automatisch. Über die Verteilung der übrigen Mehreinnahmen (2025 voraussichtlich 651 Millionen Euro) muss sich die Regierung einigen.

– REDAKTION

 

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