Fassaden- und Dachbegrünungen funktionieren, auch wenn es vielerorts noch Vorbehalte gibt oder Gerüchte, dass diese Gebäude schädigen. Es kommt – wie überall – darauf an, dass es richtig und mit dem geeigneten System gemacht wird.

Auf alle Fälle sollten solche Begrünungsprojekte gut geplant werden. Bei der Planung von Fassadenbegrünungen gilt es, Faktoren wie Licht, Wurzelraum, Fassadenart, Gebäudehöhe etc. zu beachten, um die passende Begrünungsart zu wählen. Bei Gründächern spielen vor allem die Statik und die Dachneigung eine Rolle.

Aus diesem Grund führt „Natur im Garten“ das Projekt „Förderung von Energieeffizienz und Reduzierung von Treibhausgasemissionen durch Bauwerksbegrünung und Begrünung des direkten Umfelds von kommunalen Gebäuden“ über das EU-Förderprogramm IBW/EFRE & JTF durch.

Inhalt des Projektes

Inhalt des Projekts ist es, die Gebäudehülle und die unmittelbare Umgebung sowie deren Pflege an die aktuellen Anforderungen der Energieeffizienz, der Kreislaufwirtschaft und des Klimawandels durch eine entsprechende Begrünung anzupassen. „Natur im Garten“ berät Sie im Zuge des Projektes kostenlos bei den Umsetzungsmöglichkeiten für eine Bauwerksbegrünung und Begrünung des direkten Umfelds von kommunalen Gebäuden. Das Ziel ist, vor allem Grünflächen in unmittelbarer Gebäudenähe zu schaffen und Fassaden sowie Dächer zu begrünen, um eine positive Auswirkung auf die Energieeffizienz und die Lebensqualität der Nutzenden zu erzielen.

Mittlerweile ist es bei der Bevölkerung und den Gemeindeverantwortlichen angekommen, dass innerörtliche Begrünungsmaßnahmen aufgrund des Klimawandels immer wichtiger werden.

Fassadenbegrünung als Problemlösung

Nicht immer ist aber in Ortskernen genügend Platz für die Pflanzung von Bäumen vorhanden. Senkrechte, kahle Wände nehmen hingegen in Siedlungsgebieten und Städten viel Raum ein. Eine Begrünung der Fassaden kann zur Problemlösung werden. Begrünungen mit Kletterpflanzen sorgen durch die Verdunstung von Wasser für Abkühlung. Die gefühlte Temperatur wird somit um bis zu 13 °C gesenkt und die Luftfeuchtigkeit erhöht. Das dichte Blattwerk verhindert auch, dass sich Mauern durch die Sonneneinstrahlung erwärmen und diese Wärme nachts abstrahlen.

Auch horizontale Flächen, wie ungenutzte Dächer von Gebäuden oder Bushaltestellen haben dahingehend ein großes Potenzial.

Nähere Informationen zur Beratung und Anmeldung finden Sie unter https://www.naturimgarten.at/beratung-begruenung-von-gemeindegebaeuden.html

– I.WEIPPL (Quelle: Natur im Garten, entgeltliche Einschaltung des Landes Niederösterreich)
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