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04.10.2024

Wie Gemeinden neues Personal finden

82 Prozent der Gemeinden haben Probleme, Personal zu finden. Diese Zahl muss man sich auf der Zunge zergehen lassen, um die Bedeutung voll zu erfassen. Welche Schritte Gemeinden setzen können, um als Arbeitgeber interessant zu sein und zu bleiben, war ein Schwerpunkt des Kommunalwirtschaftsforums 2023.

Dramatisch. Mit diesem Wort kann man die Personalsituation in den Gemeinden getrost umschreiben. Die kritische Situation am Arbeitsmarkt trifft bekanntlich nicht nur Gemeinden. Doch anders als Unternehmen der Privatwirtschaft können Kommunen auf Gehalts- und andere Vorstellungen von Bewerbern nicht so flexibel eingehen. Dementsprechend sind (nur zwei) der größten Probleme der Gemeinden die Fluktuation und die daraus resultierende Abwerbung durch die Privatwirtschaft sowie fehlende Bewerbungen, wie Franziska Cecon, Professorin an der FH Linz, mit ihrer wissenschaftlichen Betrachtung zu Beginn des Kommunalwirtschaftsforums (KWF) 2023 im steirischen Loipersdorf ausführte. Sie lieferte den Einstieg zu einer intensiven Personaldiskussion.

Wie ist es denn überhaupt zu der Situation gekommen?

Früher einmal war ein Arbeitsplatz bei der Gemeinden eine sichere Sache – ist er auch heute noch, aber dennoch hat sich etwas geändert. Beim Versuch einer Antwort sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen. Zum einen der demografische Wandel vor allem der Erwerbsbevölkerung. Die bereits rollende Pensionierungswelle hat Gemeinden besonders hart getroffen und trifft sie immer noch.

Eine Umfrage der KPMG aus dem Vorjahr hat ergeben, dass in knapp der Hälfte der Gemeinden in den kommenden fünf Jahren 10 Prozent aller Bediensteten in Pension gehen werden und in einem Drittel der Gemeinden bis zu 20 Prozent. Mehr als ein Viertel der Umfrageteilnehmer aus großen Gemeinden gibt an, dass über 20 Prozent der Bediensteten aufgrund von Pensionierungen ausscheiden werden. Damit schrumpft das Potenzial an Erwerbstätigen – in manchen Regionen mehr als in anderen.

Junge haben andere Erwartungen

Dazu kommen die veränderten Erwartungen an „Arbeit“ der sogenannten Generation Z und die Bedeutung von „New Work“ (nicht die Arbeit, sondern die Menschen und ihre Bedürfnisse stehen im Vordergrund). Jüngere Beschäftigte bringen neue Kompetenzen, Wissen und Impulse ein. Aber sie haben auch andere Ansprüche und Erwartungen an Arbeitgeber.

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– I.WEIPPL (Quelle: Reisswolf, Entgeltliche Einschaltung)

 

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