Mit deutlichen Zuwächsen von jeweils mehr als 5 Prozent bei den Sammelmassen sowohl von Elektroaltgeräten als auch von Gerätealtbatterien, zog die EAK im September 2024 im Rahmen ihrer traditionellen Jahrespressekonferenz in Wien eine erfreuliche Bilanz für das Geschäftsjahr 2023.
So wurden im vergangenen Jahr in Österreichs Haushalten rund 142.500 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte und über 3.000 Tonnen Gerätealtbatterien gesammelt. Mit knapp 16 Kilogramm EAGs pro Kopf liegt Österreich also nach wie vor auf einem auch im internationalen Vergleich sehr hohen Niveau. Besonders erfreulich ist auch die neuerliche Steigerung der Sammelmassen der Gerätebatterien in den „Her mit Leer“-Sammelboxen im Handel. Hier konnte sogar ein Sammelplus von 11 Prozent erzielt werden.
Adaptierung der Berechnungsmethode für die Sammelquoten weiterhin erforderlich
Wie jedes Jahr konnte die EAK mit der zahlreichen Berichterstattung zur Pressekonferenz durchaus zufrieden sein – Meldungen im Radio (Ö1, Ö3), mehreren Tageszeitungen, wie auch Fachmedien zeigen das große Interesse der Öffentlichkeit an den aktuellen Daten. Die Berichterstattung widmete sich vorrangig der positiven Sammelbilanz, thematisiert wurde aber auch die weiterhin problematische Berechnungsmethode der Sammelquote. Die in der neuen EU-Batterieverordnung vorgesehene Erhöhung der Sammelquote für Gerätebatterien von derzeit 45 auf 63 Prozent (ab 2028) und 73 Prozent (ab 2031) ist unrealistisch. Zudem sind die Berechnungsmethoden veraltet und beziehen Umstände, wie die geringeren Rückläufe, bedingt durch die Langlebigkeit der Produkte (Lithium-Batterien, Photovoltaik-Anlagen etc.) nicht mit ein. Der Appell an die EU-Kommission ist, die Relation der Inverkehrsetzungsmasse mit der Sammelmasse neu zu überdenken und sowohl für den EAG- als auch den GBATT-Bereich eine realistische Berechnungsmethode zu entwickeln.
Neue Aufgabenbereiche der EAK mit Erfolg umgesetzt
Die EAK ist bei der Vorbereitung und Umsetzung der neuen Aufgabenbereiche, die ihr 2023 durch das AWG überantwortet worden sind, gut vorangekommen. Dabei geht es einerseits um die Koordinierung der Prüfungen von Teilnehmer:innen der Sammelsysteme und andererseits die Vergabe von Fördergeldern für Projekte im Bereich der Abfallvermeidung, insbesondere die Vorbereitung zur Wiederverwendung von gebrauchten Geräten. Hier wurde zu Jahresbeginn die erste Ausschreibungsphase gestartet. Die eingereichten Projekte wurden von einer Jury bewertet, die bestgereihten Initiativen kamen zum Zug. Mehr Infos zur bevorstehenden Ausschreibungsphase finden Sie hier.
Den aktuellen EAK Newsletter mit wichtigen Infos zur Vergabe von Fördergeldern für Projekte im Bereich der Abfallvermeidung, der Sammlung von Elektroaltgeräten mit nicht entnehmbaren Lithium-Batterien/Akkus, der Teilnahme beim Elektro Nick 2025 sowie das Sammelergebnis des Jahres 2023 finden Sie hier oder unter den Downloads.
– I.WEIPPL (Quelle: EAK, Entgeltliche Einschaltung)