Diese Rasenkrankheit kann während der gesamten Wachstumsperiode des Rasens auftreten – also von Frühling bis Herbst. Typische Symptome sind runde, scharf vom gesunden Rasen abgesetzte, gelb-braune Flecken, die ungefähr die Größe einer Euro-Münze bzw. eines Dollars haben. Daher der Name.
Die Ursache der Krankheit ist der Pilz Sclerotinia homoeocarpa. Befallsfördernd für den Pilz sind heißes Wetter mit starker Taubildung in der Nacht, wie es z.B. im Spätsommer der Fall ist. Durch die Feuchtigkeit in der Nacht kann das Myzel des Pilzes über Verletzungen oder die Spaltöffnungen der Gräser in die Pflanze eindringen und sie infizieren.
Feuchte und schlecht durchlüftete Böden tun ihr Übriges um gute Voraussetzungen für den Pilzbefall zu schaffen.
Was aber kann getan werden, um den Pilz zu bekämpfen? Der Einsatz von Fungiziden ist generell nicht ratsam und auch nicht sinnvoll, weil der Pilz in Form von kleinen Pilzfäden, oder Sporen im Rasenfilz überdauert und bei passenden Verhältnissen wieder neu auskeimt. Deshalb sollten auch Mähgeräte und sonstige Maschinen vor der Arbeit an neuen Flächen gesäubert werden, damit die Infektion nicht auf neue Rasenflächen übertragen wird.
Die Vermeidung der Entstehung von Rasenfilz, erschweren dem Pilz die Ausbreitung, weil das Wasser besser in den Boden einsickern kann. Die Belebung der Fläche durch Gießen mit Komposttee hilft dabei. Er enthält Mikroorganismen, die abgestorbene Grasteile rasch zersetzen. Abgesehen davon verdrängen diese „guten“ Mikroorganismen im Komposttee mögliche Krankheitserreger durch ihre bloße Anwesenheit.
Bei trockenen Bodenverhältnissen im Frühjahr ist es in diesem Zusammenhang ratsam, möglichst viele abgestorbene Halme durch Herausrechen oder durch flaches Vertikutieren zu entfernen.
Zur Vorbeugung wird im Herbst oder Spätsommer auf die Stickstoffdüngung verzichtet und der Rasen stattdessen mit kaliumbetonter, organischer Düngung versorgt. Kalium verbessert die Bildung der Zellwände, wodurch die Pflanzen robuster und widerstandsfähiger gegen eindringende Pilzschläuche werden.
Je länger der Rasen feucht ist, desto höher die Infektionsgefahr. Gießen Sie den Rasen daher nicht abends oder nachts, sondern früh morgens. Vermeiden Sie vor allem eine durchgehende Besprenkelung.
Tipps zur Rasenbewirtschaftung finden Sie auch unter www.naturimgarten.at/infoblatt/wiesen-rasen
Tipps zu Krankheiten und Schädlingen im Rasen können Sie unter gartentelefon24.at nachlesen