Parallelen vom Unternehmer zum Bürgermeister
Im Gespräch zieht der Unternehmer Parallelen zum Job des Bürgermeisters: „In der Politik braucht man Menschen mit Visionen, mehr Mut für Bauchentscheidungen, eine Kultur des Scheiterns, aber auch das Vertrauen in die Akteure und Respekt für sie“, sagt Josef Zotter. Die überbordende Bürokratie und zu strenge rechtliche Rahmen würden jedoch viele Entscheidungen und Innovationen in den Gemeinden verhindern.
Zotter, der 1996 mit seinen Unternehmen in Graz Pleite ging, erzählt wie er trotz des Scheiterns Mut und Motivation hatte, als Chocolatier neu durchzustarten. Heute führt Josef Zotter seit mittlerweile 35 Jahren ein erfolgreiches Unternehmen mit 240 Mitarbeitern, 60 Prozent Umsatz in Österreich und 500 verschiedenen Schokoladensorten im steirischen Bergl.
Zotter sieht Chancen für die Entwicklung des ländlichen Raums
Was die Entwicklung des ländlichen Raums betrifft, sieht Zotter eine riesen Chance: „Ich habe mir lange den Kopf zerbrochen, wo ich mein Unternehmen aufbauen soll. Aber dann habe ich mich bewusst für Bergl entschieden, weil meine Überzeugung ist, dass die Arbeit zu den Menschen kommen muss und nicht umgekehrt.“ Mit seiner Philosophie ist es Zotter nicht nur wichtig, ein regionaler und attraktiver Arbeitgeber zu sein, sondern vor allem mit Qualität und Nachhaltigkeit auch einen gesellschaftspolitischen Beitrag zu leisten. Wie Josef Zotter sein Unternehmen heute mit Begeisterung für seine Arbeit, Respekt für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Nachhaltigkeit für seine Produkte und einem gesellschaftlichen Beitrag führt, erzählt er Gemeindebund-Präsident Johannes Pressl in der aktuellen Folge des Podcasts.
Die neue Folge unseres Gemeindebund-Podcasts „Amtsgeheimnisse“ hören Sie auf allen gängigen Plattformen sowie hier: https://amtsgeheimnisse.simplecast.com/episodes
– S. PEISCHL