Nach deutlichem Minus der August- und September-Vorschüsse (-11,5 bzw. -7,0 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat) liegen die nunmehrigen Oktober-2023-Vorschüsse im Vergleich zum Oktober 2022 mit österreichweit 1,7 Prozent wieder leicht im Plus – nicht jedoch in den beiden westlichen Bundesländern. Der Grund für diesen schwachen Zuwachs lag vor allem darin, dass das diesen Vorschüssen zugrundeliegende August-2023-Aufkommen an Grunderwerbsteuer um fast 40 Prozent oder rund 53 Millionen Euro gegenüber dem August 2022 eingebrochen ist, während die Umsatzsteuer ein solides und die Lohnsteuer und die veranlagte Einkommensteuer sogar ein sehr gutes Ergebnis abgeliefert haben.
Länderweise Ergebnisse von -0,5 bis +5,0 Prozent
Wieder einmal sorgt das bundesländer- und monatsweise Ergebnis der Grunderwerbsteuer für länderweise sehr unterschiedliche Entwicklungen bei den Vorschüssen. In Kärnten gab das August-Aufkommen an Grunderwerbsteuer um „nur“ acht Prozent gegenüber dem August 2022 nach und somit verzeichnen die dortigen -Vorschüsse mit 5,0 Prozent den höchsten Zuwachs. Demgegenüber steht ein Grunderwerbsteuer-Minus von 44,5 Prozent in Vorarlberg (Ähnliches gilt für Tirol), was für die dortigen Kommunen zu einem Minus von 0,5 Prozent bei den Oktober-Vorschüssen auf die Gemeindeertragsanteile und damit zur roten Laterne führt.
– K. GSCHWANDTNER