Im Grunde haben wir es ja schon immer gewusst, dass sich Menschen gerne in der Natur oder zumindest in begrünten Bereichen aufhalten. Studien belegen nun , dass sich urbanes Grün nicht nur auf unsere physische- sondern auch auf unsere psychische Gesundheit positiv auswirken.

Forscher der Universität Leipzig und der Friedrich-Schiller-Universität Jena haben herausgefunden, dass sich Straßenbäume in unmittelbarer Wohnumgebung sehr positiv auf unsere seelische Gesundheit auswirken. Die Forscher konnten einen Zusammenhang zwischen der Verordnung von Antidepressiva und der Anzahl der Straßenbäume in unterschiedlichen Entfernungen von den Wohnungen der Menschen ermitteln. Begünstigende Faktoren für Depressionen wie Arbeitslosigkeit, Geschlecht, Alter und Körpergewicht wurden aus den Ergebnissen herausgerechnet.

Es wurde festgestellt, dass Ärzte in baumlosen Stadtgebieten wesentlich häufiger Antidepressiva verschreiben als in begrünten Stadtvierteln. Um einen positiven Effekt festzustellen, müssen die Bäume allerdings in unmittelbarer Nähe des Hauses oder der Wohnung stehen, nämlich unter 100 Meter Entfernung.

Die Forscher empfehlen daher, bei der Städteplanung in Hinkunft mehr Bäume zu pflanzen, weil sie eine einfache und naturnahe Maßnahme zum Erhalt der psychischen Gesundheit darstellen.