Der Winter hat sich mit Schnee und Eis gemeldet und der Winterdienst ist wieder gefordert.
Im Laufe dieser Tätigkeit schieben Schneepflüge die Schneemassen auf Straßenbegleitgrün, Kreisverkehre oder Staudenbeete entlang der Straßen. Mit dem Schnee gelangen jedoch auch Streusalz, diverser Schmutz und Feinabrieb von Bremsen und Reifen auf die Beete. Wenn der Schnee taut, gelangen diese Stoffe in den Boden. Die Folge sind unbefriedigendes Pflanzenwachstum oder gar kranke Pflanzen.
Streusalzschäden können selbst an Bäumen oder Sträuchern beobachtet werden
Diese zeigen sich in erster Linie durch ein Verbräunen der Blattränder bis hin zum kompletten Braunwerden und/oder Absterben der Blätter und Pflanzen. Die Schadbilder können durchaus auch erst im nächsten Sommer auftreten, wenn niemand mehr mit Streusalzschäden rechnet.
Gemäß dem Motto „Vorbeugen ist besser als Heilen“ sollte darauf geachtet werden, dass es gar nicht erst soweit kommt. Nach Möglichkeit sollte der schmutzige Schnee und Matsch nicht auf sensible Pflanzflächen oder unter Bäume und Sträucher zusammengeschoben werden.
Sind Schäden im Frühjahr erkennbar, muss gehandelt werden
Die einzige Hilfe ist Wässern: etwa 50 l/m² sind notwendig, um die meisten Salze aus dem Boden auszuwaschen. Am besten wird der Traufenbereich der Bäume gewässert, also dort wo die Baumkrone endet. Hier befinden sich die meisten Feinwurzeln, die für Wasser- und Nährstoffaufnahme zuständig sind.
Salztolerante Bäume oder Sträucher einzusetzen ist eine Möglichkeit, besser ist es natürlich die Salzstreuung einzuschränken. Hinweise zu salztoleranten Gehölzen finden Sie auf www.willbaumhaben.at oder www.willheckehaben.at
In einigen Gemeinden Niederösterreichs finden sich Beschilderungen mit dem Hinweis der eingeschränkten Salzstreuung und der Bitte um Vorsicht. Das ist ein guter erster Schritt!
Sollten Sie Fragen zu diesem oder anderen Grünraumthemen haben, können Sie sich gerne an unsere Grünraum-Servicestelle am „Natur im Garten“ Telefon (02742/74333) oder gartentelefon@naturimgarten.at wenden.
– I.WEIPPL (Quelle: Natur im Garten, entgeltliche Einschaltung des Landes Niederösterreich)