Offene Bodenstellen in Beeten abzudecken ist gut für den Boden. Unerwünschter Aufwuchs wird gehemmt und Feuchtigkeit länger im Boden gehalten. Das Bodenleben wird ebenfalls gefördert. Es werden mittlerweile viele verschiedene Mulchmaterialien angeboten.
Zunächst gibt es die große Gruppe der organischen Mulchmaterialien. Sie basieren auf Rinde, Holz oder faserigen Materialien von Chinaschilf, Lein oder Hanf. Die organischen Mulche sind leicht und können einfach ausgebracht werden. Ihre Haltbarkeit beträgt etwa 2-3 Jahre, dann müssen sie erneuert werden. Ein großer Vorteil der pflanzenbasierten Mulche ist, dass sie sich nicht aufheizen, im Gegensatz zu den mineralischen Mulchen.
Holz- oder Strauchhäcksel könnten viele Gemeinden selbst herstellen. Beim bekannten Rindenmulch ist auf gute Qualität zu achten. Relativ neu ist Gartenfaser, die aus Holz hergestellt wird. Viele Gemeinden berichten von positiven Erfahrungen damit.
Bei manchen organischen Mulchen ist darauf zu achten, dass sie dem Boden Stickstoff entziehen können. Dies kann einfach mit einer Düngung von z. B. Hornspäne ausgeglichen werden.
Auch bei den mineralischen Mulcharten gibt es eine große Auswahl. Sie haben ein höheres Gewicht, das macht Transport und Ausbringung aufwendiger. Dafür halten sie sehr lange. Erfahrungen aus der Praxis zeigen, sie müssen lediglich nach ein paar Jahren nachgefüllt werden, da durch Bodenabsenkung und natürliche Verluste Lücken entstehen.
Mineralmulche können im Sommer zusätzlich zur Aufheizung der Ortsgebiete beitragen, wenn sie nicht durch einen dichten Pflanzenbewuchs abgedeckt werden. Jede Art von Stein speichert Wärme und gibt sie nur langsam wieder ab. Deshalb verwenden sie für hitzegefährdete Bereiche am besten nur sehr helle Arten von Splitt und Co, und wählen Pflanzenarten und Gestaltung so, dass der Boden im Sommer dicht überwachsen wird.
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Kurzvideo „Mulch im Staudenbeet“
Broschüre „Staudenpflanzungen in öffentlichen Grünräumen“
„Natur im Garten“ Tipps auf Kommunalnet: