Erste österreichweite digitale Potenzialkarte soll zum Jahresende 2024 erscheinen.
Angesichts des hohen Bodenverbrauchs in Österreich – täglich sind es rund 11,5 Hektar – soll nun ein Projekt des Klimaschutzministeriums (BMK) bis Ende 2024 erstmals eine vollständige Übersicht über ungenutzte versiegelte Flächen in Österreich bieten. Am Ende des Projekts steht eine für die Öffentlichkeit kostenlos zugängliche digitale Potenzialkarte, die österreichweit un- und untergenutzte Flächen erfasst.
„Brachflächenerhebung mittels KI – ArGoSAT“ ist der Name des Tools, das mithilfe von Geodaten, Luft- und Satellitenbildern bei der Wiederverwendung dieser Flächen helfen soll und damit auch für den Umwelt-, Klima- und Wasserschutz sowie für Biodiversität und Ernährungssicherheit im Land eine bedeutende Rolle spielen wird. Schlussendlich schützt ein gesunder Boden auch vor Extremwetterereignissen wie Hochwässern oder Muren.
Bisher fehlen auf Bundesebene genauere Informationen zu Ausmaß, Größe und Lage dieser Flächen. Einige Regionen hatten zwar mit hohem Aufwand versucht, durch Gemeindebefragungen Einblicke zu gewinnen, jedoch sind diese Ergebnisse nicht öffentlich zugänglich.
Österreich verfügt über ein beachtliches, aber weitgehend unbekanntes Potenzial an Brachflächen. Das KI-Tool, welches in Zusammenarbeit mit dem deutschen Fraunhofer Institut und dem österreichischen Umweltbundesamt entwickelt wird, ist dahingehend ein „Game Changer“, indem es hilft, diese Potenzialflächen auszumachen und zu erfassen.
Erste Ergebnisse des Projekts wurden beim 3. Brachflächengipfel des Brachflächen-Dialogs präsentiert, der am 22. Oktober 2024 in Salzburg stattfand. Die endgültigen Ergebnisse werden über die Website des Brachflächendialoges veröffentlicht.
Weitere Informationen:
– I.WEIPPL (Quelle: BMK, Entgeltliche Einschaltung)
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