Martin Treffner hat in seiner Gemeinde schon viele Bäume gepflanzt. 1400 Bäume stehen aktuell auf dem Gemeindegebiet der Kärntner Gemeinde Feldkirchen. „Doch so schön die Bäume auch sind, sie machen auch viel Arbeit und verursachen viele Kosten“, spricht der Bürgermeister die Sicherheitsvorkehrungen im Zusammenhang mit der Baumhaftung an.
Zuletzt gab es in der Kärntner Gemeinde aber Aufregung, weil der Bürgermeister einen Baum umschneiden ließ. Der Grund: Eine Gemeindebürgerin eines Privatgrundstücks sowie Anrainer eines Mehrparteienhauses baten den Bürgermeister einen Baum umzuschneiden, da er zu viel Dreck mache. „Ich habe einen Landwirt gebeten, den betreffenden Baum bei Gelegenheit zu entfernen“, erzählt Bürgermeister Martin Treffner. Die genauen Grundstücksverhältnisse waren dem Ortschef jedoch nicht bekannt, was ihm zum Verhängnis wurde…
„Der Baum stand in einem grenzwertigen Bereich. Zu zwei Drittel befand sich der Baum auf dem Grundstück der Wohnungsgenossenschaft des Mehrparteienhauses, zu einem Drittel auf jenem Grundstück der Privatperson“, erzählt Martin Treffner.
Da sich Baumbefürworter und Bewohner des Mehrparteienhauses bei der zuständigen Genossenschaft beschwerten, erstattete diese Anzeige gegen den Bürgermeister. „Aus einem ursprünglich angekündigten „Amtsmissbrauch“ wurde eine Sachbeschädigung und ich musste für das Umschneiden des Baumes 500 Euro zahlen“, schildert Bürgermeister Martin Treffner.
Die Ermittlungen wurden eingestellt. Übrig geblieben ist die Strafzahlung. Unterkriegen lässt sich der Ortschef deswegen nicht: „Ich habe der Genossenschaft gesagt, sie sollen damit einfach einen neuen Baum pflanzen.“
– S.PEISCHL