Unser Konsumverhalten hinsichtlich der Substrate für Beete, Tröge und Töpfe hat einen erheblichen Einfluss auf den Klimaschutz im öffentlichen Grünraum. Daher möchten wir Sie jährlich ermutigen, beim Kauf von Erden ausschließlich auf torffreie Produkte zu achten.
Obwohl Ihnen diese Thematik möglicherweise bereits bekannt ist, ist es entscheidend, die Informationen auch an die Verantwortlichen für den Einkauf und den Bauhof weiterzuleiten. Aus unseren Beratungsprozessen haben wir die Rückmeldung, dass das Anliegen, Torf zu vermeiden, in der Gemeindeverwaltung sowie im Gemeinderat großes Gewicht hat.
Ein Thema für den Beginn der Saison
In der Hektik des Alltags oder bei der Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen kann dieses wichtige Thema oft in den Hintergrund geraten oder nicht ausreichend kommuniziert werden. Wir laden Sie daher ein, zu Beginn der Saison die Gelegenheit zu nutzen, um alle Beteiligten auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Dies ist besonders relevant, wenn Ihre Gemeinde sich als „Natur im Garten“ – Gemeinde engagiert hat, da diese Gemeinden durch Gemeinderatsbeschlüsse verpflichtet sind, unter anderem auf torfhaltige Erden zu verzichten.
Die Verwendung von Torf bedeutet nämlich langfristig die Freisetzung von großen Mengen an CO2, die durch seine Zersetzung entstehen, das über Jahrhunderte in den Mooren in Form von Torf gespeichert wurde. Dadurch wird der Treibhauseffekt befeuert.
Glücklicherweise stehen seit vielen Jahren torffreie Blumenerden und torffreie Pflanzsubstrate in guter Qualität im Handel zur Verfügung.
Der Konsument und die Konsumentin kann sicher sein, torffreie Substrate zu kaufen, indem ein Produkt mit dem „Natur im Garten“ Gütesiegel, dem österreichischen Umweltzeichen, oder dem Aufdruck „torffrei“ auf der Verpackung gewählt wird.
Eine Liste von torffreien Erden und Substraten finden Sie auf unserer Homepage unter www.naturimgarten.at/guetesiegel/erden-substrate
Abgesehen vom Kauf ökologischer Produkte besteht auch die Möglichkeit, Blumenerden selber herzustellen. Dafür wird beispielsweise reifer Kompost, Quarzsand und Erde zu gleichen Teilen gemischt.
