Den Briefkasten ans Christkind gibt es in vielen Gemeinden. Doch das Osterpostamt ist einzigartig. Es hat seinen Sitz – wie könnte es anders sein – in der niedersächsischen Gemeinde Ostereistedt. Auch in diesem Jahr beantwortet „Hanni Hase“ von dort wieder Briefe aus aller Welt. Bis zum 15. April können Kinder Briefe an den Osterhasen schicken und bekommen sogar eine persönliche Antwort zurück.
Wie alles begann: Die Geschichte von Hanni Hase
Die Geschichte von Hanni Hase reicht bis ins Jahr 1967 zurück. Damals stellte der bekannte Fernsehmoderator Peter Frankenfeld in seiner Sendung Vergißmeinnicht den kleinen Ort Ostereistedt vor. Daraufhin trudelte allerhand Post an den „Osterhasen“ in der Gemeinde ein und das kleine Dorf mit seinen damals 553 Einwohnern trat in das Rampenlicht der großen Öffentlichkeit. Sogar Post aus Australien, Kanada, China, Neuseeland und Taiwan war schon dabei. Im letzten Jahr erreichten das Osterpostamt über 65.000 Briefe aus 34 Ländern – rund 14.000 davon aus dem Ausland.
Ehrenamtliche arbeiten am „Osterhasenpostamt“
Aus der Geschichte wurde Tradition, und Dank vieler freiwilliger Helferinnen und Helfer werden alle Briefe beantwortet. So entstand das Osterhasenpostamt. Unterstützt wird die Aktion von der Deutschen Post, die unter anderem das Porto für die Rücksendungen übernimmt.
Bereits Wochen vor Ostern herrscht in Ostereistedt Hochbetrieb: die vielen tausenden Briefe werden sortiert, gelesen, beantwortet. Noch bis eine Woche vor Karfreitag haben Kinder Zeit, dem Osterhasen zu schreiben. Ob gemalte Bilder, ein kleines Gedicht oder einfach ein paar liebe Zeilen – Hanni Hase freut sich über jede Nachricht. Mit der zusätzlichen Tatkraft der Dorfjugend wird jedes Jahr auch ein großes Osterfest für die Kinder veranstaltet.
Die Adresse des Osterhasen lautet:
Hanni Hase – Am Waldrand 12 – 27404 Ostereistedt
-REDAKTION (Quelle: Gemeinde Ostereistedt, Zwergerl Magazin)
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