Gemeinden haben wieder die Chance auf einen 15.000-Euro-Gutschein für die Installation von W-Lan-Hotspots im Rahmen der Initiative „WIFI4EU“. Die nächste Ausschreibung zur Einreichung von Anträgen ergeht am 19. September 2019.
Musik hören über Spotify, Videos schauen über Youtube und Bücher auf den E-Reader laden. Mails checken, Nachrichten lesen, Urlaub buchen: Ob Freizeit oder Business, die meisten Menschen können sich heute einen Alltag ohne Internetzugang kaum noch vorstellen. Die EU-Kommission erkennt den Bedarf und will mit der Initiative „WIFI4EU“ den kostenlosen Internetzugang in Parks, Bibliotheken, Gesundheitszentren und weiteren öffentlichen Gebäuden überall in Europa Schritt für Schritt verwirklichen.
Frist am 19. September um 13 Uhr
Am 19. September 2019 um 13 Uhr startet der dritte Aufruf für „WIFI4EU“, eine Förderung speziell für Gemeinden. 1.780 europäische Gemeinden werden sich wieder über den Erhalt eines 15.000-Euro-Gutscheins erfreuen dürfen, um damit W-Lan auf ihren öffentlichen Plätzen zu installieren. Gemeinden, die einen Gutschein erhalten, müssen mindestens drei Jahre lang für den Internetzugang und die Wartung der Ausrüstung zahlen, um eine kostenlose und hochwertige W-Lan-Internetanbindung zu gewährleisten.
Karas wirbt für WIFI4EU
Auch Othmar Karas, Vizepräsident des Europaparlaments und Mitglied im zuständigen Industrieausschuss, weist auf die morgige Deadline hin: „Ich rufe die österreichischen Gemeinden auf, sich pünktlich zu bewerben. Die EU bringt schnelles Gratis-Internet auf den Dorfplatz. Die Anbindung des ländlichen Raums per Breitband-Anschluss trägt zur Lebensqualität in den österreichischen Gemeinden bei. Jetzt heißt es für die Gemeindeverbände schnell sein und sich auf der WiFi4EU-Plattform vorregistrieren. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst und erhält den Zuschlag.“
120 Millionen für Netzausbau
Die Initiative „WIFI4EU“ der EU-Kommision startete im Jahr 2018 mit einem Budget von insgesamt 120 Millionen Euro bis 2020. „Wenn der Netzausbau allen zugutekommen soll, heißt das auch, dass es keine Rolle spielen darf, wo man lebt oder wie viel man verdient“, stellte der Präsident der Europäischen Kommission, Jean-Claude Juncker, das Projekt damals vor. Im Rahmen von „WIFI4EU“ durfte sich bereits eine österreichische Gemeinde über geförderte WiFi-Hotspots im Ort freuen. Für die burgenländische Gemeinde Wiesfleck im Bezirk Oberwart ist „WIFI4EU“, laut Bürgermeister Christoph Krutzler, eine große Bereicherung.
Wer zuerst kommt, mahlt zuerst
Wer jetzt seiner Gemeinde dasselbe Schicksal wünscht, folgt dem Link in der Info-Box links. Mitmachen kann jede europäische Gemeinde, indem sie sich zuerst auf dem „WIFI4EU“-Portal registriert. Bereits beim letzten Aufruf durchgeführte Registrierungen sind nach wie vor im System, müssen also nicht noch einmal vorgenommen werden. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Registrierungsprozesses muss der Förderantrag möglichst schnell bestätigt werden, von neu sowie alt Registrierten, sobald die Frist am 19 September um 13 Uhr zu laufen beginnt, denn hier gilt das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst.“ Erfahrungsgemäß sind die Voucher bereits nach einigen Minuten vergeben, also den Termin am besten im Kalender rot anstreichen.
-E. AYAZ