Der Klimawandel trifft Österreich und macht sich langsam in den Regionen sichtbar. Anpassung ist notwendig, um die Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig zu mindern: Der Klima- und Energiefonds unterstützt Regionen dabei. Ab sofort können sich Regionen für das Förderprogramm „KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ bewerben.
Von den Folgen des Klimawandels sind auch Österreichs Gemeinden und Regionen betroffen. Temperaturextreme, Starkregen und Dürreperioden treten vermehrt auf und bringen neue Herausforderungen. Um sich frühzeitig auf die Veränderungen einzustellen und die sich ergebenden Chancen zu nutzen, bietet der Klima- und Energiefonds ein Förderpogramm für Regionen und Gemeinden.
Unterstützung und Begleitung der Maßnahmen
Mit dem Förderprogramm „KLAR! – Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ werden Gemeinden und Regionen bei der Planung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen (z.B. Beschattungssysteme für Kindergärten, Trinkwasserbrunnen, Weinbau in neuen Lagen, neue Baumarten oder Angebote für sanften Tourismus) unterstützt.
Für die aktuelle Förderperiode erhalten 39 Regionen bereits die Unterstützung durch KLAR!. 22 Regionen werden in den nächsten zwei Jahren bei der Umsetzung der Anpassungsmaßnahmen unterstützt und 17 Regionen die nächsten drei Jahre bei der Weiterführung der Maßnahmen.
Wer will Modellregion werden?
Der Klima- und Energiefonds sucht in der aktuellen Ausschreibung wieder Regionen für das KLAR!-Programm. Im ersten Schritt geht es um die Erstellung eines regionalen Anpassungskonzeptes, in dem für die jeweilige Region Gefahren, aber auch Chancen und konkrete Handlungsempfehlungen erarbeitet werden. In den Folgejahren bekommen die Regionen dann Hilfe bei der Umsetzung, dem Monitoring und bei der Evaluierung der gesetzten Maßnahmen.
Bis zu 200.000 Euro für Umsetzung in der Region
Die zukünftigen Modellregionen sollen zwischen 3.000 und 60.000 Einwohner umfassen. Der Klima- und Energiefonds unterstützt die Erstellung des Klimawandel-Anpassungskonzeptes sowie Bewusstseinsbildungsmaßnahmen mit bis zu 40.000 Euro. In der darauffolgenden Umsetzungsphase werden die Regionen mit bis zu 120.000, in der Weiterführungsphase mit bis zu 200.000 Euro unterstützt. Die Unterstützung des Klima- und Energiefonds ist an die Einbringung von Eigenleistungen durch die Gemeinden gebunden. Diese müssen zumindest 25 Prozent der Gesamtkosten für Konzept und Bewusstseinsbildung betragen.
Mehrstufiger Prozess
Das Programm ist in folgende Phasen gegliedert:
Phase 1: Konzepterstellung und Bewusstseinsbildung
Phase 2: Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen
Phase 3: Disseminierung, Monitoring und Adaptierung
Im Rahmen der diesjährlichen Ausschreibung werden neue Regionen für die Phase 1, also der Konzepterstellung und Bewusstseinsbildung gesucht. Darüber hinaus können Regionen, die im Rahmen der letzten Evaluierung für die Phase 2 bzw. 3 abgelehnt wurden, erneut einreichen.
Jetzt bewerben
Anträge für die Unterstützung der Konzepterstellung können bis zum 29. Jänner 2021, 12:00 Uhr, eingereicht werden. Es gibt eine vorgezogene Einreichfrist für Wiedereinreichungen der Phase 2 und 3 (Umsetzungs- und Weiterführungsphase), die in der letzten Ausschreibung abgelehnt wurden. Die Deadline hierfür ist der 18. September 2020 um 12:00 Uhr.
Weitere Informationen
Weitere Informationen sowie den Leitfaden zur aktuellen Ausschreibung finden Sie online auf: https://www.klimafonds.gv.at/call/klar-klimawandel-anpassungsmodellregionen/, sowie im Kästchen links.
-REDAKTION (Quelle: Klima und Engergiefonds)
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