Im Jahr 2020 konnte die HYPO NOE den Bau von 150 Kindergärten, Schulen und anderen Gemeindeprojekten finanzieren und so als Finanzpartner Gemeinden in Österreich unterstützen. Um in diesem Bereich noch mehr auf die Partner eingehen zu können, werden neben klassischen Finanzierungen, wie einer einfachen Kreditfinanzierung auch verstärkt strukturierte und maßgeschneiderte Modelle angeboten. Diese Sonderfinanzierungsmodelle umfassen insbesondere mietähnliche Modelle und Forfaitierungslösungen sowie Operate Lease und Public-Private-Partnership-Lösungen (PPP). Die HYPO NOE hat im Konzernverbund mit der HYPO NOE Leasing einen Produktspezialisten an ihrer Seite, mit dem sie diese Sonderfinanzierungsmodelle entwickelt und umsetzt.
Für Bauprojekte des Schul- und Kindergartenbereiches eignet sich sehr gut das All-Inclusive-Leasing-Modell mit der Lebenszyklusbetrachtung und der Berücksichtigung des Nachhaltigkeitsaspektes. Mit dieser Finanzierungsform steht der Gemeinde ein Vertragspartner für das gesamte Projekt zur Seite. Dieser kümmert sich um die Finanzierung sowie die Bauleistung. Zusätzlich garantiert der Vertragspartner die Baukosten samt Fertigstellungstermin sowie die maximalen Betriebskosten für 20 Jahre. In diesem Modell überträgt die Gemeinde das Risiko von Baukostenüberschreitungen bzw. Fertigstellungsverzögerungen und überhöhte Betriebskosten an den Vertragspartner.
Ein beispielhaftes Projekt, welches durch ein Finanzierungsmodell der HYPO NOE umgesetzt wird, ist der Schulcampus Hittisau. In einem umfangreichen Bauvorhaben wird seit Oktober 2020 das alte Mittelschulgebäude saniert und der Campus durch moderne Neubauten erweitert. Der Campus wird nach Fertigstellung Platz für eine Volksschule, eine Mittelschule und eine Polytechnische Schule bieten. Das innovative und zukunftsfähige Lernraumkonzept des Schulcampus soll den wachsenden Anforderungen in der Bildung gerecht werden.
Die HYPO NOE bietet für klassische Infrastrukturprojekte mit einem Investitionsvolumen ab rund 1,5 Mio. EUR das Forderungseinlösungsmodell und das All-Inclusive-Leasing-Modell an. Das Forderungseinlösungsmodell zeichnet sich dadurch aus, dass die gewünschte Dienst- bzw. Bauleistung samt Nebenleistungen (z.B. Baubuchhaltung) von der Gemeinde an einen Totalunternehmer vergeben werden. Anschließend kauft die Bank die Forderung des Totalunternehmers gegenüber der Gemeinde an und kreditiert diese Forderung zu entsprechenden kommunalen Finanzierungskonditionen. Der wesentliche Vorteil der Gemeinde liegt in der einmaligen Vergabe der Bau- und Finanzierungsdienstleistung für das gesamte Projekt.
– V.BÖSEL (Quelle: HYPO NOE, Entgeltliche Einschaltung)