Wenn eine Hauswand in Tirol zerknittert ist, dann ist das kein baulicher Fehler. Wenn es sich ein Monster in einem Wiener Schulhof gemütlich macht, so ist das keine Invasion. Beides sind Kunst & Bau-Projekte von der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft), die im Rahmen ihrer Kunstinitiative BIG ART am BG/BRG Kufstein das Kunstwerk „Zerknitterte Wand“ von Karl-Heinz Klopf umsetzte und im BRG/BORG Lessinggasse ein freundliches Alien namens MYX von der Künstlergruppe Gelatin einziehen ließ. Die beiden so unterschiedlichen Kunstinterventionen sind hervorragende Beispiele für die Kombination von Architektur und Kunst, die die BIG österreichweit (von Osten bis Westen) umsetzt.
Im Rahmen von BIG ART forciert der Immobilienkonzern Kunstwerke im öffentlichen Raum und macht sie für möglichst viele Menschen zugänglich. Denn die BIG findet: Kunst ist für alle da! Dabei soll sie nicht nur neben dem Gebäude existieren, sondern mit der gerade entstehenden Architektur mitwachsen und die Chance haben, Teil des Ensembles und des darin stattfindenden Lernens und Lebens zu werden.
So geschehen beim Justizzentrum Eisenstadt, wo im Zuge der Sanierung auch die drei Spazierhöfe für die Insassen neu konzipiert wurden. Die Künstler- und Architektengruppe raumlabor berlin gestaltete die Höfe mit landschaftlichen Elementen, Sitzgelegenheiten und Sportgeräten neu. Durch das Projekt „Turbulenzen“ wird künstlerische Gestaltung mit der Integration der Bedürfnisse vor Ort verbunden.
Großer Beliebtheit erfreut sich der „Fliegende Teppich“ von Künstlerin Ulrike Lienbacher bei den Schüler*innen des BG Vöcklabruck. Die multifunktionale Plastik im Außenraum ist mit ihrer Mosaikoberfläche an Ornamente und Muster von Teppichen aus verschiedenen Kulturen angelehnt. Dank ihrer Beschaffenheit ist sie nicht nur ein Hingucker, sondern gleichzeitig beliebter Aufenthaltsort und Sitzgelegenheit.
Auch beim BRG Krems und beim BG Bregenz sind künstlerische Interventionen in den Schulalltag integriert. In Niederösterreich konzipierte Sofie Thorsen fünf freistehende Betonwände mit farbiger Gestaltung, Durchlöcherung und monochromen Metallelementen als frei und ohne Regeln benutzbare Ballspielwände. In Vorarlberg entwarf Gerold Tagwerker unter Einbindung der Schüler*innen die Stufenlandschaften mit dem Namen OLIVETTI, die, angesiedelt in den Schulhöfen, als Sitz- und Arbeitsplätze oder zum Laufen und Spielen benutzt werden können.
– V.BÖSEL (Quelle: BIG, Entgeltliche Einschaltung)