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26.11.2021

Abwasserentsorgung: Gemeinden sind spitze

Am 19. November hat die Europäische Umweltagentur (EEA) neue Länderprofile zur kommunalen Abwasserentsorgung veröffentlicht. Die Entsorgung kommunaler Abwässer ist Kernaufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge und ein wichtiger Beitrag zur Reinhaltung der Gewässer. Seit 1959 wurden rund 50 Milliarden Euro in die Abwasserentsorgung investiert. Deshalb ist die flächendeckende Behandlung von kommunalem Abwasser in Österreich auf einem sehr hohen Niveau sichergestellt. Die Länderprofile der EEA bestätigen, dass Österreich – gemeinsam mit drei weiteren Mitgliedsstaaten – die entsprechende EU-Richtlinie zu 100 % erfüllt.

95,9 % der österreichischen Bevölkerung an Kläranlagen angeschlossen

Die in den Länderprofilen enthaltenen Informationen sind auch Grundlage des im Sommer 2021 vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) in deutscher Sprache veröffentlichten Berichtes „Kommunales Abwasser – Österreichischer Bericht 2020“. Er zeigt, dass in den letzten beiden Jahren erneut eine Steigerung des bereits sehr hohen Anschlussgrades an kommunale Kläranlagen auf 95,9 % erzielt werden konnte. Insgesamt werden durch alle kommunalen Kläranlagen in ganz Österreich 81 % des Stickstoffs und 91 % des Phosphors aus dem Abwasser entfernt. Um die hohen Standards weiter erfüllen zu können, muss die über Jahrzehnte geschaffene Infrastruktur laufend erneuert und verbessert werden, auch darauf weist die EEA deutlich hin.

Die Kommunale-Abwasser-Richtlinie der EU

Die Richtlinie regelt das Sammeln, Behandeln und Einleiten von kommunalem Abwasser. Sie stammt aus 1991 und wird derzeit überarbeitet. Im Jahr 2022 will die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Überarbeitung der Richtlinie vorlegen.

Weiterführende Information: Unser Wasser: sauber & sicher.

– V.BÖSEL (Quelle: BMLRT, Entgeltliche Einschaltung)

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