Natur im Garten

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NaturimGartenTipps

30.12.2021

Gemeinden vor den Vorhang: Naturnaher Spielbereich im Kindergarten Leiben

Der Kindergarten in Leiben stand vor der Herausforderung den Außenbereich in einer Hanglage zu gestalten. Mit Hilfe einer geförderten Gestaltungsberatung von „Natur im Garten“ ist dies sehr gut gelungen.

 

Der Landschaftsarchitekt DI Alois Graf hat es nämlich geschafft die schwierigen Geländevorgaben, den Spiel- und Bewegungsdrang der Kinder und die ökologische Grünraumgestaltung unter einen Hut zu bringen.

Auf verschiedenen Ebenen bieten sich den Kindern viele Erlebnisspielbereiche. Auf der Gebäudeebene findet sich eine ebene Spielwiese mit Sitzarena und Fahrbahn.

Die Höhenunterschiede zwischen den Geländeebenen werden etwa mit einer Rutsche, einem Kletterbalken und einem Wasserlauf mit anschließender Sand/Kiesmulde überbrückt.

Kinderbegeisterung für Wasserlauf und „Kaninchenbau“

Vor allem der Wasserlauf hat es den Kindern angetan. Mit einer Hebelpumpe im oberen Bereich kann Wasser in eine Rinne gefördert und in die Sandmulde im unteren Bereich geleitet werden. Diese Anlage animiert die Kinder zu kreativem Spiel und sozialer Interaktion. Man kann sich absprechen wer z.B. das Wasser pumpt, wie hoch das Wasser gestaut werden soll, und was in der „Gatschmulde“ gebaut werden soll.  Die Kinder entwickeln Teamgeist und lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen. Die Spieldauer ist dabei um vieles länger als auf diversen Spielgeräten.

Auch beim Highlight der Anlage, dem „Kaninchenbau“, machte man sich die starke Geländeneigung ebenfalls zu Nutze und somit aus der Not eine Tugend. Es handelt sich dabei um eine aus Holzpalisaden (tw. in Karottenform) gestaltete Spielarena mit Einstiegsöffnungen in darunter liegende Tunnel.

Bei der Bepflanzung wurde großer Wert auf heimische Pflanzen gelegt. Als künftige Schattenspender wählte man u.a. Ahorn, Birke, Eiche oder Linde. Zum Naschen laden Beerenobsthecken mit Himbeeren und Ribisel, aber auch Dirndl und Felsenbirne als Wildgehölze mit essbaren Früchten ein.  So lernen die Kinder den Wert heimischer Wildpflanzen kennen. Diese heimische Wildpflanzen werten diesen Grünraum auch für Insekten und Vögel auf, weil sie diese Pflanzen besser als Futterquelle nutzen können als exotische Pflanzen aus fernen Ländern.

Eine steile Böschung wurde als Naturblumenwiese angelegt, hier können die Kinder im Frühsommer Insekten und andere Kleintiere beobachten und kennen lernen.

So wurde ein harmonisches Gesamtkonzept für Kinder und Natur geschaffen.

Weitere Infos bekommen Sie beim Grünraumservice von „Natur im Garten“ 02742-74333 oder unter www.naturimgarten.at

 

 

– I.WEIPPL (Quelle: Natur im Garten, entgeltliche Einschaltung des Landes Niederösterreich)

 

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